Was ist ein Glyx, was haben Säuren und Basen mit der Ernährung zu tun, welche Hormone machen dick und wie viel muss ich mich bewegen, um eine Handvoll Erdnüsse abzubauen?
Inhalt:
- Was ist ein Glyx?
- Was sind Säuren und Basen in der Ernährung und macht eine Zitrone sauer?
- Hormone, die dick machen
- Der Bewegungsumsatz – Wie viele Kalorien verbrenne ich beim Sport?
Was ist ein Glyx?
Der so genannte Glyx bzw. GI (Glykämischer Index) bezeichnet die Reaktion des Blutzuckers nach dem Essen und damit indirekt auch die Reaktion des Insulin im Körper. Der GI gibt an, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel verdaut und als Zucker in das Blut abgegeben wird. Der GI wurde ursprünglich von Medizinern eingeführt, die sich mit der Ernährung bei Diabetes beschäftigten.
Bei der Glyx-Diät wird zwischen „guten“ und „schlechten“ Kohlenhydraten unterschieden. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel mit hohem Glyx, z.B. Traubenzucker, führen zu einem schnellen Blutzuckeranstieg. Der Körper schüttet als Reaktion massenweise Insulin aus, um den Zucker abzubauen. Je steiler der Blutzuckeranstieg war, desto heftiger fällt die Insulin-Reaktion aus und desto schneller fällt der Blutzuckerspiegel wieder ab, so dass man schneller wieder Hunger bekommt. Zwar ist das Ergebnis dieser Diät umstritten, Fakt aber ist, dass diese Ernährungsweise, Lebensmittel mit niedrigem Glyx, herzgesund wirkt.
Was sind Säuren und Basen in der Ernährung und macht eine Zitrone sauer?
Die Begründung für eine basische Ernährung ist die Idee, der Körper würde durch zu viele Säure produzierende Anteile in den Nahrungsmitteln der üblichen „Zivilisationskost“ übersäuert. Eine derartige Übersäuerung habe auf die Dauer gesundheitsschädigende Folgen, die sich in Form von diversen Krankheiten und chronischen Leiden äußern würden, Beispiel Gicht, Arthrose, Rheuma, Neurodermitis, Osteoporose, Krebs. Diese Theorie ist umstritten und nicht gesichert, aber auch hier gilt- wie beim Glyx- es schadet nichts und tut gut. Da gerade Gemüse, Salat, Kartoffeln, Rohmilch, Trockenfrüchte und Obst als extrem basisch, hingegen Zucker, Kaffee, Alkohol, Weißmehl, Fleisch, Wurst, Käse, Eier und Nüsse als Säure evozierend gelten, kann man sich vorstellen, dass eine an der Basentheorie orientierte Ernährung auf jeden Fall gesund ist und das Wohlbefinden fördert. Eine Zitrone beispielsweise ist demnach nicht säure-, sondern basenproduzierend.
Hormone, die dick machen
Neben der schädigenden Wirkung von zu viel Insulin im Blut (siehe Glyx, Insulin) gilt auch das Stresshormon Cortisol als Dick-Hormon. Nach neuesten Erkenntnissen sind vor allem Frauen im mittleren Lebensalter gefährdet, infolge von psychischen Belastungen an Gewicht zuzulegen. Stress aktiviert jenen Kampf-oder-Flucht-Mechanismus, der schon unseren Vorfahren als Überlebensstrategie diente: Bei einer Bedrohung regt das Gehirn die Nebennierendrüsen dazu an, Cortisol auszuschütten. Das Stresshormon wiederum signalisiert den Fettzellen, schnell Energie für die Muskeln bereitzustellen. Kurzzeitig ist dies kein Problem. Hält die psychische Belastung jedoch über Wochen oder Monate an, bleiben auch die Cortisol-Spiegel erhöht – mit der Folge, dass der Körper laufend seine Fettdepots wieder auffüllt. Wer schlank werden will, sollte also erst einmal ein paar Wellnesseinheiten und Yogastunden buchen, der Rest geht dann viel leichter.
Der Bewegungsumsatz – Wie viele Kalorien verbrenne ich beim Sport?
Grundsätzlich gilt: Keine zwei Menschen verbrauchen dieselbe Menge Kalorien bei z.B. einer Stunde Joggen. Vom Untrainierten mit wenig Muskelmasse, der sich dabei frustrierende 200 kcal abstrampelt zur jungen, supermuskulösen Läuferin, die in einer Stunde 600 kcal abtraben kann, ist alles dabei. Je mehr Muskeln, je jünger der Mensch, desto höher der Effekt beim Sport. Aber: Jede Sporteinheit, jede Bewegung formt neue Muskeln und deshalb wird der Grundumsatz höher, je mehr Sport man treibt, vor allem Kraftsport. So bringt z.B. 50 Minuten mittleres Joggen für einen 73 kg schweren Menschen ca. 520 kcal ins Minus. Die hat er schnell wieder drin, wenn er eine Hand voll Erdnüsse oder eine halbe Pizza isst. Andererseits darf sich ein Mensch, der 520 kcal zusätzlich essen darf 2000 g Karotten einverleiben.
Redaktion: Kati Hofacker, Tipps vom Experten
Bilder: pixabay.com
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