
Ein Hochwasserschaden in den eigenen vier Wänden gehört zu den stressigsten Erlebnissen für Hausbesitzer. Sobald das Wasser zurückgeht, bleibt oft ein Bild der Zerstörung, und viele wissen nicht, wie sie am besten vorgehen sollen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Maßnahmen Sie sofort nach einem Hochwasser ergreifen sollten, um die Schäden möglichst gering zu halten. Wichtig ist, zügig zu handeln, um Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung zu vermeiden.
Wichtige Sofortmaßnahmen nach einem Hochwasserschaden
Direkt nach dem Hochwasser ist schnelles Handeln entscheidend, um weitere Schäden zu verhindern. Zu den ersten Schritten zählt das zügige Entfernen des Wassers. Dies kann durch Abpumpen und Öffnen von Fenstern und Türen erfolgen, um die Luftzirkulation zu fördern. Achtung: Wenn Wasser in Kontakt mit elektrischen Anlagen gekommen ist, sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden.
Nach der Entfernung des Wassers beginnt der Kampf gegen die Feuchtigkeit. Wände, Böden und Möbel saugen Wasser auf und benötigen oft Wochen, um vollständig zu trocknen. Eine gute Option ist es, einen Bautrockner zu mieten, um eine professionelle und schnelle Trocknung zu gewährleisten. Ein Bautrockner ist hier unverzichtbar, um die Feuchtigkeit nachhaltig zu entfernen und den Trocknungsprozess zu beschleunigen
„Es geht nicht nur darum, das Wasser zu entfernen – es geht darum, die Feuchtigkeit vollständig aus dem Gebäude zu ziehen.“
Schimmelgefahr frühzeitig erkennen und bekämpfen
Die Gefahr von Schimmelbildung ist nach einem Hochwasser besonders hoch. Selbst wenn das sichtbare Wasser verschwunden ist, bleibt die Feuchtigkeit in den Wänden und Böden. Schimmel kann erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen.
Um Schimmelbildung vorzubeugen, ist es ratsam, regelmäßig die Feuchtigkeit in den betroffenen Bereichen zu messen. Feuchtigkeitsmessgeräte liefern genaue Werte und zeigen an, ob noch Restfeuchtigkeit vorhanden ist. Sollte die Feuchtigkeit zu hoch sein, sollten Sie weiterhin Bautrockner oder Luftentfeuchter einsetzen, bis alle betroffenen Stellen vollständig getrocknet sind.
Schimmelbildung langfristig verhindern
Schimmel ist eine der größten Gefahren nach einem Hochwasser. Selbst wenn Oberflächen trocken erscheinen, kann tieferliegende Feuchtigkeit ideale Bedingungen für Schimmelpilze schaffen. Entfernen Sie daher alle Materialien, die nicht vollständig getrocknet werden können, wie Teppiche oder Möbel, und behandeln Sie verbleibende Oberflächen mit Anti-Schimmel-Mitteln. Neben der Behandlung von Oberflächen sollten Sie Bautrockner und Luftentfeuchter weiter nutzen, um sicherzustellen, dass keine Restfeuchtigkeit mehr vorhanden ist. Eine regelmäßige Überprüfung auf Schimmelbefall ist in den folgenden Wochen besonders wichtig.
Trockenlegung und Vermeidung weiterer Schäden
Um Ihr Zuhause nach einem Hochwasserschaden komplett zu trocknen, reicht es nicht aus, nur die Oberflächen zu belüften. Feuchtigkeit sitzt oft tief in den Wänden und Böden. Neben dem Lüften aller Räume sind Bautrockner oder Luftentfeuchter besonders effektiv, um die Restfeuchtigkeit herauszuziehen.
Eine kontinuierliche Überwachung der Feuchtigkeit mit einem Messgerät ist entscheidend, bevor Renovierungsarbeiten beginnen. Nur wenn alle betroffenen Bereiche wirklich trocken sind, können Sie sicher sein, dass keine langfristigen Schäden entstehen.
Wann ist Ihr Haus wirklich trocken?
Viele Hausbesitzer glauben, dass ihr Haus trocken ist, sobald das Wasser entfernt wurde. Doch oft versteckt sich eine Restfeuchtigkeit tief in der Bausubstanz. Feuchtigkeitsmessgeräte können präzise den Feuchtigkeitsgehalt bestimmen und helfen dabei, auch tieferliegende Feuchtigkeit zu erkennen. Falls die Werte nach einiger Zeit noch hoch sind, sollten Sie zusätzliche Trocknungsmaßnahmen in Erwägung ziehen.

Beachten Sie dabei folgende Schritte:
- Messen Sie die Feuchtigkeit an verschiedenen Stellen im Haus, insbesondere an Wänden und Böden.
- Überwachen Sie regelmäßig den Fortschritt der Trocknung.
- Beginnen Sie erst mit Renovierungsarbeiten, wenn alle Werte unter den kritischen Grenzwerten liegen.
Reparaturen und Sanierungen nach einem Hochwasser
Nach der Trocknung beginnt die Reparatur beschädigter Bereiche. Viele Baumaterialien sind durch das Wasser irreparabel geschädigt und müssen ersetzt werden. Besonders Böden, Trockenbauwände und Möbel, die längere Zeit mit Wasser in Kontakt waren, müssen ausgetauscht oder gründlich gereinigt werden.
Wände aus Ziegeln oder Beton lassen sich häufig retten, wenn die Trocknung schnell genug erfolgt. Elektrik und Sanitärinstallationen müssen ebenfalls überprüft werden, da Wasser zu Kurzschlüssen und Korrosion führen kann. Wenn Sie mit der Sanierung beginnen, achten Sie darauf, dass alle Materialien vollständig trocken sind, bevor sie eingebaut werden. Das verhindert, dass erneut Feuchtigkeitsschäden auftreten.

Fazit: Den Wiederaufbau sorgfältig planen
Nach einem Hochwasserschaden erfordert jeder Schritt – vom Entfernen des Wassers bis zur Sanierung – eine systematische Vorgehensweise. Schnelles Handeln, die richtige Trocknungstechnik und professionelle Unterstützung sind entscheidend, um langfristige Schäden zu verhindern. Der Einsatz eines Bautrockners oder Luftentfeuchters ist hierbei unverzichtbar. So stellen Sie sicher, dass Ihr Zuhause wieder sicher und trocken wird.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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