In unserer „neuen“ Welt, welche von Hektik und Stress geprägt ist, wird der Kiefer zunehmend zu einem unterschätzten Faktor unserer körperlichen und psychischen Gesundheit. Die stark steigende Häufigkeit von Kieferfehlstellungen und Folgeerkrankungen zeigt klar, dass die Kiefergesundheit nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern von zentraler Bedeutung für das körperliche und psychische Wohlbefinden ist. Wenn du an Kieferprobleme denkst, kommen dir wahrscheinlich zuerst Zahnschmerzen oder Probleme beim Kauen in den Sinn. Aber wusstest du, dass Kieferfehlstellungen weitreichende Auswirkungen auf deinen gesamten Körper haben können? Ja, es geht hier um mehr als nur ums Kauen! Tinnitus und Kieferfehlstellungen Verspannungen im Nackenbereich Warum hängt die Kiefergesundheit so eng mit der körperlichen Gesundheit zusammen? Neben den eben aufgezählten körperlichen Auswirkungen, kann eine schlechte Kiefergesundheit oder Fehlstellung auch psychische Krankheiten auslösen. Dies wird unter anderem in der Studie DIE KRANIOMANDIBULÄRE DYSFUNKTION [Quelle 1] aufgezeigt. Es mag also auf den ersten Blick überraschend klingen, aber die Gesundheit deines Kiefers spielt eine wichtige Rolle für deine psychische Gesundheit. Stress ist ein bekannter Auslöser für viele Kieferprobleme, wie Zähneknirschen (Bruxismus). Aber wusstest du, dass es auch andersherum funktioniert? Chronische Kieferprobleme können zu deutlich erhöhtem Stress führen, was wiederum zu mehr Kieferproblemen führt – ein wahrer Teufelskreis! Die konstante Anspannung und Schmerzen können zu erhöhtem psychischen Stress führen, was deine allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen kann. Die Kiefergesundheit kann jedoch noch viel weitere negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) kann Angststörungen und Depressionen auslösen und/oder sie verstärken. Verschiedene Studien haben einen Zusammenhang zwischen CMD und psychischen Störungen festgestellt [Quelle 2]. Zum Beispiel zeigen Forschungen, dass Personen mit CMD eine höhere Prävalenz (Anteil der Erkrankten von der Gesamtbevölkerung) von Angst- und Depressionsstörungen aufweisen. Diese Studien deuten darauf hin, dass der chronische Schmerz und Stress, der mit CMD einhergeht, ein bedeutender Faktor für die Entwicklung oder Verschlimmerung dieser psychischen Störungen sein kann. Weitere Details zum Zusammenhang zwischen CMD und Panikattacken findest du hier [Quelle 3] Chronischer Schmerz: Stress und Körperreaktion: Beeinträchtigung des täglichen Lebens: Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl: Zähneknirschen, medizinisch als Bruxismus bekannt, ist ein häufiges Symptom und zugleich ein möglicher Auslöser der craniomandibulärer Dysfunktion (CMD). Dieser Zusammenhang lässt sich durch die Mechanismen des Kiefers und der beteiligten Muskulatur erklären. Die Diagnose von CMD ist oft ein vielschichtiger Prozess, der verschiedene Aspekte berücksichtigt. Zunächst einmal stehen die Symptome im Vordergrund. Typische Anzeichen von CMD sind Kieferschmerzen, Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes, ein Knacken oder Reiben im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Ohrschmerzen und Gesichtsschmerzen. Diese Symptome allein können jedoch irreführend sein, da sie auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Daher ist eine gründliche klinische Untersuchung durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden notwendig. Während dieser Untersuchung wird die Bewegung des Kiefers genau beobachtet, um etwaige Einschränkungen oder Auffälligkeiten zu identifizieren. Der Facharzt prüft auf Schmerzpunkte in den Kiefermuskeln und -gelenken und achtet auf Abnutzungserscheinungen an den Zähnen, die auf Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen) hindeuten könnten. Bruxismus ist oft ein Begleitsymptom von CMD und kann sowohl Ursache als auch Folge der Erkrankung sein. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, werden oftmals auch Röntgenaufnahmen, Computertomographien (CT) oder Magnetresonanztomographien (MRT) durchgeführt, um strukturelle Anomalien, Entzündungen oder andere auffällige Bedingungen zu identifizieren, welche CMD auslösen können. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Kiefer gesund zu halten und präventiv gegen mögliche Probleme vorzugehen. Von Physiotherapie bis hin zur richtigen Zungenruhelage – hier sind einige Schlüsselstrategien für eine bessere Kiefergesundheit. Ein erster wichtiger Schritt ist das Bewusstsein für deine eigenen Kiefergewohnheiten. Achte darauf, ob du tagsüber oder nachts deine Zähne zusammenpresst oder knirschst. Versuche, bewusst zu entspannen und deinen Kiefer locker zu lassen. Physiotherapie kann eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Kieferproblemen spielen. Spezialisierte Physiotherapeuten bieten individuell angepasste Übungen und Techniken, die auf die Entspannung und Stärkung der Kiefermuskulatur abzielen. Diese Übungen tragen nicht nur zur Schmerzlinderung bei, sondern verbessern auch die Beweglichkeit des Kiefers. Darüber hinaus kann Physiotherapie dazu beitragen, die Körperhaltung zu korrigieren, was wiederum eine präventive Wirkung auf Kieferprobleme haben kann. Durch regelmäßige Sitzungen und Übungen zu Hause können Patienten aktiv an ihrer Genesung arbeiten und langfristige Besserung erzielen. Physiotherapie ist somit ein wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Behandlungsplans für Kieferprobleme und trägt zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität bei. Die korrekte Zungenruhelage spielt eine überraschend wichtige Rolle für die Kiefergesundheit. In der Ruheposition sollte die Zunge sanft, aber ohne Druck, gegen den Gaumen gedrückt werden, während die Zähne leicht auseinander bleiben. Diese Position verhindert unnötigen Druck auf die Zähne und unterstützt eine gute Ausrichtung des Kiefers, was wiederum hilft, Probleme wie Kieferknacken und -schmerzen zu vermeiden. Darüber hinaus fördert eine korrekte Zungenposition die richtige Atmung und kann sogar Schnarchen reduzieren. Durch regelmäßiges Üben dieser Haltung kann man langfristig zur Verbesserung der Kieferfunktion und zur Linderung von Spannungen im Kieferbereich beitragen. Es ist ein einfacher, aber effektiver Weg, um die allgemeine Mundgesundheit zu fördern und das Bewusstsein für die eigenen Kiefergewohnheiten zu schärfen. Der FaceFormer ist ein Therapiegerät, das speziell entwickelt wurde, um die Muskeln im Gesichts- und Kieferbereich zu trainieren und zu kräftigen. Regelmäßige Übungen mit dem FaceFormer können helfen, die Kiefermuskulatur zu entspannen, die Zungenruhelage zu verbessern und Symptome wie Schnarchen oder Bruxismus zu reduzieren. Da Stress ein häufiger Auslöser für Kieferprobleme wie Zähneknirschen ist, ist effektives Stressmanagement entscheidend. Techniken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen können dazu beitragen, den allgemeinen Stresslevel zu senken und somit indirekt die Kiefergesundheit zu verbessern. Die Bedeutung einer gesunden Kieferfunktion ist weitreichend und beeinflusst sowohl unsere körperliche als auch unsere psychische Gesundheit. Eine bewusste Pflege und das Verständnis für die Komplexität des Kiefergelenks sind entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden. Es ist wichtig, die Verbindung zwischen Kieferproblemen und psychischen Belastungen wie Stress, Angst und Depressionen zu erkennen. Ansätze wie Physiotherapie, korrekte Zungenruhelage, die Nutzung von Hilfsmitteln wie dem FaceFormer und effektives Stressmanagement spielen eine zentrale Rolle in der Prävention und Behandlung von Kieferbeschwerden. Durch eine Kombination aus gezielten Übungen, bewusster Körperwahrnehmung und Stressreduktion kannst du aktiv zu deiner Kiefergesundheit beitragen. Dies verbessert nicht nur deine Lebensqualität, sondern hilft auch, potenzielle psychische und physische Probleme zu vermeiden oder zu mildern. Indem wir unsere Kiefergesundheit ernst nehmen und entsprechend handeln, können wir einen wesentlichen Beitrag zu unserem gesamten Gesundheitszustand leisten. Weitere Informationen und detaillierte Ratschläge findest du auf der Webseite Panikattacken-wastun.at [Quelle 4]. [Quelle 4] [Quelle 1] DIE KRANIOMANDIBULÄRE DYSFUNKTION Literaturübersicht und Analyse [Quelle 2] Lee LT, Yeung RW, Wong MC, McMillan AS. Diagnostic sub-types, psychological distress and psychosocial dysfunction in southern Chinese people with temporomandibular disorders. J Oral Rehabil. 2008 Mar;35(3):184-90. [Quelle 3] Artikel auf Webseite Panikattacken-wastun.at [Quelle 4] Webseite Panikattacken-wastun.at Redaktion: Daniel Schalk Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen Weitere interessante Infos finden Sie hier: Die richtige Mundhygiene: So bewahren Sie Ihr strahlendes Lächeln
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Stell dir den Kiefer als das Zentrum eines weitverzweigten Netzwerks vor. Bei Fehlstellungen oder Funktionsstörungen dieses zentralen Gelenks können Schmerzen und Beschwerden weit über den Kieferbereich hinaus auftreten. Dies umfasst Schmerzen im Gesichtsbereich, aber auch Kopfschmerzen, die oft fälschlicherweise auf andere Ursachen zurückgeführt werden. [Quelle 1]
Eine der überraschendsten Verbindungen ist die zwischen Kieferfehlstellungen und Tinnitus, einem lästigen Klingeln oder Rauschen im Ohr. Wie kann der Kiefer dein Ohr beeinflussen? Nun, die Strukturen sind eng miteinander verbunden. Muskelverspannungen und Fehlbelastungen im Kieferbereich können sich auf dein Ohr und dein Hörvermögen auswirken. Dies führt manchmal zu Tinnitus, der oft mit Kieferproblemen einhergeht.
Verspannungen im Nacken hängen sehr häufig mit der Kiefergesundheit zusammen. Der Kiefer ist Teil eines komplexen Muskel- und Skelettsystems. Eine Fehlstellung oder Dysfunktion kann zu einer Kettenreaktion führen, die bis in den Nacken- und Schulterbereich reicht. Diese Verspannungen können Kopfschmerzen, Bewegungseinschränkungen und sogar Haltungsschäden verursachen.
Der Kiefer ist nicht nur ein isoliertes Gelenk. Er ist ein integraler Bestandteil deines Körpers, der bei alltäglichen Funktionen wie Sprechen, Essen und sogar Atmen eine Rolle spielt. Eine Fehlfunktion hier kann also systemische Auswirkungen haben. Die Kiefermuskulatur ist eng mit anderen Muskelpartien verbunden, und das Kiefergelenk selbst ist eines der komplexesten im menschlichen Körper. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Probleme in diesem Bereich weitreichende Konsequenzen haben können.Auswirkungen der Kiefergesundheit auf die Psyche
Stress und Kieferprobleme: Ein Teufelskreis
Studienlage zu CMD, Angst und Depression
Mechanismen, die Angst und Depression auslösen
Chronische Schmerzen, wie sie häufig bei CMD vorkommen, sind bekannt dafür, psychische Belastungen zu erhöhen. Lang anhaltender Schmerz kann zu einer ständigen Quelle von Stress und Unbehagen werden, was wiederum zu Angstgefühlen und depressiven Zuständen führen kann.
Die körperliche Reaktion auf anhaltenden Stress, wie er durch CMD verursacht werden kann, umfasst eine erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen. Diese hormonellen Veränderungen können das Risiko für Angststörungen und Depressionen erhöhen.
CMD kann Alltagsaktivitäten wie Essen, Sprechen und Schlafen beeinträchtigen. Diese Beeinträchtigungen können zu Frustration und einem Gefühl des Kontrollverlusts führen, was wiederum Angstzustände und depressive Symptome verstärken kann.
CMD kann auch die Art und Weise beeinflussen, wie Menschen sich selbst sehen und fühlen. Sorgen um das Aussehen oder die Fähigkeit, normal zu funktionieren, können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und zu psychischen Störungen beitragen.Die Verbindung zwischen Zähneknirschen und CMD
Bruxismus führt dabei oft zu erhöhtem Druck und Spannung in den Kiefermuskeln und -gelenken. Diese anhaltende Belastung kann zur Entwicklung oder Verschlimmerung einer CMD führen. Umgekehrt kann eine bestehende CMD zu einer Veränderung der Bisslage führen, was wiederum Bruxismus fördern kann. Es handelt sich also um eine wechselseitige Beziehung, bei der jedes Problem das andere verschlimmern kann.Wie kann CMD diagnostiziert werden?
Selbsthilfe für eine verbesserte Kiefergesundheit
Fazit
Quellen
https://repositorium.meduniwien.ac.at/obvumwhs/content/titleinfo/1715659/full.pdf
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18254795/
https://www.panikattacken-wastun.at/cmd-panikattacken/
https://www.panikattacken-wastun.at
Herausgeber: tipps-vom-experten
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Auswirkungen der Kiefergesundheit auf die Psyche
In unserer „neuen“ Welt, welche von Hektik und Stress geprägt ist, wird der Kiefer zunehmend zu einem unterschätzten Faktor unserer körperlichen und psychischen Gesundheit. Die stark steigende Häufigkeit von Kieferfehlstellungen und Folgeerkrankungen zeigt klar, dass die Kiefergesundheit nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern von zentraler Bedeutung für das körperliche und psychische Wohlbefinden ist.
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