Allgemeinwissen bildet aus unterschiedlichen Gründen das Fundament für das Leben in modernen, demokratischen Gesellschaften. Mit ihm gelingt es uns, die Welt besser zu verstehen und uns fundiert mit aktuellen Ereignissen, kulturellen Entwicklungen und historischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Dieses Verständnis erstreckt sich über verschiedene Lebensbereiche, schützt uns vor Fake News oder politischer Propaganda und hilft uns in sozialen Interaktionen, aber auch bei beruflichen Herausforderungen, Vorstellungsgesprächen und Einstellungstests. Gleichzeitig gerät gerade das Allgemeinwissen in einer schnelllebigen Zeit der medialen Dauerbeschallung und des ständigen Wandels in Gefahr verloren zu gehen. Eine historische Einordnung aktueller Ereignisse, Hintergrundinformationen und gründliche Recherchen treten gegenüber Tweets, Memes und Empörungswellen zunehmend in den Hintergrund und auch unter Akademikern und Akademikerinnen ist ein systematisches Allgemeinwissen keineswegs vorausgesetzt. Es ist daher an der Zeit, sich das Wissen über die Zusammenhänge der Welt – mit den Mitteln des Kommunikationszeitalters – wieder aktiv anzueignen. Wir geben im Folgenden 4 Tipps, wie das gelingen kann. In einer Zeit, in der Informationen allgegenwärtig sind, trägt Allgemeinwissen dazu bei, im Informationsdschungel den Überblick zu behalten und zwischen relevanten und irrelevanten Informationen zu unterscheiden. Die Fähigkeit, Fake News von Fakten zu trennen, wird durch ein breites Grundlagenverständnis besonders gestärkt und versetzt im digitalen Zeitalter in die Lage, kritisch und informiert zu agieren. Dabei geht es nicht darum, isolierte Fakten zu kennen, sondern zu verstehen, warum bestimmte Ereignisse stattgefunden haben und welche Auswirkungen sie haben. Dieser tiefere Kontext macht Menschen weniger anfällig für populistische Argumentationen und fördert ein umfassendes Verständnis von politischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen. Allgemeinwissen fördern ist deshalb unter anderem ein demokratisch wichtiges Ziel und wird daher auch von staatlicher und zivilgesellschaftlicher Seite gefördert. Mittlerweile finden sich viele Ressourcen – darunter Apps, Wissenschafts-Podcasts, Vorträge von Professoren; Quizfragen oder wissenschafts-journalistische Artikel, und mehr – auch kostenfrei im Web. Man sollte jedoch auf die Seriosität der Quellen achten und sich nicht überfordern. Das Ziel ist es, die Inhalte zu finden, die dem eigenen Lerntyp und der Vorbildung entsprechen. Um die Motivation aufrechtzuerhalten, sollte man außerdem den eigenen Interessen folgen, auch wenn damit die Breite des Wissens beschränkt wird. Der wirklich vollumfänglich gebildete Universalgelehrte ist seit dem Beginn der Moderne und der mit ihr einhergehenden Wissenexplosion kein realistischer Orientierungspunkt mehr. Einmalige Eindrücke, das einmalige Lesen eines Textes, das Ansehen eines Videos oder das einmalige Anhören einer Diskussion oder eines Vortrags haben nur schlechte Chancen langfristig Spuren im menschlichen Gehirn zu hinterlassen. Praktisch alle Lerntheorien betonen die Wichtigkeit von regelmäßiger und kontinuierlicher Beschäftigung mit verschiedenen Themen. Anwendbar sind hier etwa die Prinzipien der „spaced repetition“ oder der „distributed practice“. Diese Lernstrategien gehen davon aus, dass das wiederholte, zeitlich verteilte Lernen effektiver ist als intensive, kurzfristige Lernphasen. Durch die regelmäßige Auseinandersetzung mit Wissen wird das Erinnern und Festigen von Informationen begünstigt. Die Neuropsychologie unterstützt diese Theorien und Methoden ebenfalls. Durch regelmäßiges Lernen werden neuronale Verbindungen gestärkt und neue Synapsen gebildet. Dies fördert nicht nur die Speicherung von Informationen, sondern erleichtert auch das Abrufen und Anwenden des Wissens. Das gezielte Freisetzen von Neurotransmittern – beispielsweise durch Feierabendrituale – wie Dopamin (Botenstoff des Glücks) kann zudem die Motivation für das kontinuierliche Lernen steigern. Die Kenntnis der aktuellen Ereignisse ermöglicht nicht nur unser Wissen up to date zu halten, sondern auch ein besseres Verständnis der Welt um uns herum. Durch das Verfolgen von Nachrichten und Diskussionen zu aktuellen Themen lernt man nicht nur Fakten, sondern auch die verschiedenen Perspektiven und Zusammenhänge kennen. Dies trägt dazu bei, ein nuancierteres Bild der Geschehnisse zu entwickeln und die Bedeutung von Ereignissen in einem breiteren Kontext zu verstehen. Hier gilt es von den erlernten Grundlagen zu profitieren, sie anzuwenden und nötigenfalls zu revidieren oder anzupassen. Das Allgemeinwissen mit seinen Grundlagen und Theorien ermöglicht es, aktuelle Ereignisse besser und leichter zu verstehen, sie zu erinnern, einzuordnen und sich selbst eine kritische Meinung zu ihnen zu bilden. Die Vertiefung der eigenen Interessengebieten ermöglicht es, sich intensiver mit spezifischen Themen auseinanderzusetzen und ein Experte in diesen Bereichen zu werden – denn die oben genannten Lernressourcen gibt es auch auf für dieses Niveau. Die Vertiefung der besonderen Interessengebiete fördert nicht nur die Begeisterung für ein bestimmtes Thema und damit die Lernmotivation, sondern trägt weiterhin dazu bei, Verbindungen zu anderen Wissensbereichen herzustellen. Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen Weitere interessante Infos finden Sie hier: Tipps zur geförderten Weiterbildung – Optionen, Antrag und Finanzierung Wie das Erlernen eines Instruments einfacher gestaltet werden kann
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Tipp 2) Regelmäßige Beschäftigung
Tipp 3) Aktuelle Ereignisse beobachten und einordnen
Tipp 4) Interessengebiete vertiefen
Redaktion: Walter Braun
Herausgeber: tipps-vom-experten
TvE vl. Walter Friedrich Georg Braun, Drljanovac 5,
43270 Veliki Grđevac – Croatia – Email: gl@tivex.de
UID-Nr.: HR 92880568110 – Tel. 0049-171-5282838
4 Tipps, um das Allgemeinwissen zu fördern
Allgemeinwissen bildet aus unterschiedlichen Gründen das Fundament für das Leben in modernen, demokratischen Gesellschaften. Mit ihm gelingt es uns, die Welt besser zu verstehen und uns fundiert mit aktuellen Ereignissen, kulturellen Entwicklungen und historischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Dieses Verständnis erstreckt sich über verschiedene Lebensbereiche, schützt uns vor Fake News oder politischer Propaganda und hilft uns in sozialen Interaktionen, aber auch bei beruflichen Herausforderungen, Vorstellungsgesprächen und Einstellungstests.
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