Auch in privaten Räumlichkeiten ist Brandschutz sinnvoll, wenngleich er nicht für alle Räume bzw. Bauweisen verpflichtend ist. Doch der Einbau von Brandschutztüren und Brandschutzfenstern sowie die Ergänzung mit Rauchmelder oder Sprinklern kann im Gefahrenfalle Leben retten und schlimmere Verletzungen verhindern. Brandschutz Fenster müssen (bisweilen) nur in öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr integriert werden. Doch auch in privaten Wohnhäusern können Brandschutzfenster sinnvoll sein, um Sachgüter sowie Leben zu schützen. Ergänzt durch Brandschutztüren unterstützen auch die Fenster dabei, die Feuer- und Hitzeausbreitung zu verhindern. Im Gegensatz zu konventionellen Fenstern lassen sich die Brandschutz-Modelle anhand der Beschilderung /Kennzeichnung erkennen. Hierauf sind die Überwachungsorganisation, Zulassung, Hersteller sowie das Herstellungsjahr zu sehen. Brandschutzfenster sind so konzipiert, dass sie die Ausbreitung von Flammen und Rauch begrenzen, damit die Bewohner im Falle eines Brandes sicher evakuiert werden können. Abhängig von Bauweise und genutzten Materialien halten die Fenster unterschiedlichen Brandschutzniveaus stand. Die gängigsten Fenster bestehen aus feuerfestem Glas und können Temperaturen bis 260° für mindestens 20 Minuten aushalten. Andere Modelle haben eine intumeszierende Verglasung, die sich bei hohen Temperaturen ausdehnt. Diese Art von Fenstern bietet ein höheres Schutzniveau als feuerfestes Glas und kann Temperaturen bis zu über 1.000° aushalten. Eine andere, häufig kostengünstigere Lösung, sind Brandschutzrollläden. Sie können zusätzlich zu klassischen Fenstern verwendet werden und bieten durch ihr Oberflächenmaterial Schutz vor Flammen und Rauch. Im Vergleich zu klassischen Fenstern sind die Brandschutz-Modelle etwas preisintensiver. Fenster mit einer Klasse F30 kosten mit den Maßen 100×100 cm beispielsweise ca. 800 Euro. Je größer die Fläche und die höher die Brandschutzklasse, desto teurer. Einmal verbaut, lohnen sich die Brandschutz-Varianten jedoch langfristig. Spätestens, wenn es um Abschluss einer Hausrat- oder Gebäudeversicherung geht, können die Brandschutzbestrebungen einen deutlichen Vorteil bedeuten und die zu zahlende Versicherungsprämie reduzieren. Wer Maßnahmen zum Brandschutz nachweisen kann, reduziert in den Augen vieler Anbieter das Risiko von langfristigen und teuren Schäden durch Brände bzw. starker Rauchentwicklung, sodass auch die Entschädigungszahlungen der Versicherer ausfallen. Neben Brandschutztüren, Fenstern oder der richtigen Auswahl an Wänden (das Material sollte möglichst schwer entflammbar sein) sind auch weitere Gadgets für den Brandschutz optimal. Hierzu gehören Rauchmelder, Feuerlöscher sowie Sprinkleranlagen. Eine Rauchmelder-Pflicht gilt beispielsweise in allen 16 Bundesländern in den Eigenheimen. Allerdings vor allem bei Neubauten. Bei Bestandsimmobilien geht das Bundesland Sachsen einen eigenen Weg und hat dafür im Gegensatz zu allen anderen 15 Ländern keine Regelung getroffen. Dennoch sollten Rauchmelder auch ohne Verpflichtung zum eigenen Schutz in den Schlafzimmern und Fluren installiert werden, um rechtzeitig bei Feuer bzw. Rauchentwicklung zu warnen. Die Melder erkennen Gas oder Rauch in der Luft und machen durch ein lautes Geräusch darauf aufmerksam. Damit die Rauchmelder im Bedarfsfall tatsächlich anschlagen, sollten sie regelmäßig auf ihre Funktionalität (vor allem den Ladezustand der Batterie) getestet werden. Auch Feuerlöscher sind ideale Hilfsmittel, um kleine Brände im Wohnraum rasch und präzise zu bekämpfen. Sie gelten als Brandprävention und helfen beispielsweise, wenn sich die Kerze auf dem Tisch entflammt. Schaumlöscher sind laut Experten ideal, um rasch zu reagieren und den kleinen Brandherd auch ohne umfangreiche Löschkenntnisse einzudämmen. Sprinkleranlagen sind in Deutschland nur bei öffentlichen Bauten verpflichtend, können aber auch bei größeren privaten Häusern eine gute Unterstützung zur Feuerbekämpfung sein. Sie sind so konzipiert, dass sie Rauch erkennen und automatisch Wasser ausgeben. Doch im Vergleich zum klassischen Feuerlöscher mit Schaumfüllung, machen Sprinkler einen höheren Schaden. Werden sie versehentlich ausgelöst, kann der Raum plötzlich ohne echte Brandgefahr mit Wasser überhäuft werden. Ein Grund, warum sie in privaten Haushalten nur selten zum Einsatz kommen und stattdessen mehrere Feuerlöscher verteilt im gesamten Haus vertreten sind. Redaktion: Walter Braun Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen. Weitere interessante Artikel finden Sie hier: Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden – so machen Sie das Eigenheim einbruchssicherer! Wohnungsrenovierung – mit einfachen Tipps kommt frischer Wind in Ihr Heim
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Brandschutz: Nicht immer Pflicht, aber immer sinnvoll
Auch in privaten Räumlichkeiten ist Brandschutz sinnvoll, wenngleich er nicht für alle Räume bzw. Bauweisen verpflichtend ist. Doch der Einbau von Brandschutztüren und Brandschutzfenstern sowie die Ergänzung mit Rauchmelder oder Sprinklern kann im Gefahrenfalle Leben retten und schlimmere Verletzungen verhindern.
Alex Finsterbusch says
Als Hausbesitzer, der gerade eine Renovierung plant, finde ich diesen Artikel sehr hilfreich. Die Information, dass Brandschutzmaßnahmen wie der Einbau von Brandschutztüren und -fenstern sowie die Ergänzung mit Rauchmeldern oder Sprinklern Leben retten und schlimmere Verletzungen verhindern können, ist sehr wertvoll. Außerdem ist es gut zu wissen, dass solche Maßnahmen die Versicherungsprämie reduzieren können. Vielen Dank für diese wichtigen Informationen!
Finja says
Okay, jetzt habe ich genug zum Brandschutz gelesen. Ich glaube, ich kann jetzt loslegen. Vielen Dank für die Informationen.