Eine optimale Lufthygiene ist wichtig. Dies gilt besonders in Anbetracht der kommenden kalten Jahreszeit, in der wir uns wieder vermehrt in den Innenräumen aufhalten. Doch was wird unter Lufthygiene verstanden und warum ist sie wichtig? Wie ist es möglich, die Luftqualität zu verbessern? Dieser Ratgeber liefert nützliche Informationen.
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Was ist Lufthygiene?
Es sollte selbstverständlich sein, frische Luft im Innenraum zu haben. Doch sie ist oftmals wesentlich belasteter mit Schadstoffen, Mikroorganismen, Partikeln und Allergenen als die Außenluft. Die Gründe sind vielfältig, beispielsweise:
– Kochen
– Pollen
– Putzen mit chemischen Reinigungsmitteln
– Schadstoffe, wie Wandfarben
– Parfüm und Haarspray
– Tierhaare
– Schimmel
Lufthygiene beschreibt die Maßnahmen, die dafür sorgen, sie zu verbessern. Die Luft im Raum, die wir einatmen, sollte im besten Fall frei sein von Verunreinigungen und als frisch und geruchslos empfunden werden.
Warum ist Lufthygiene wichtig?
Über einen längeren Zeitraum andauernde mangende Lufthygiene begünstigt zum Teil schwerwiegende gesundheitliche Probleme. Dies gilt umso mehr für immungeschwächte und allergisch reagierende Menschen. Verschmutzte Luft einzuatmen, birgt das Risiko, dass die Schadstoffe in die Lunge und von hier aus in den Blutkreislauf gelangen. Verunreinigte Innenraumluft fördert beispielsweise:
– Atemwegserkrankungen, wie Asthma bis hin zu Lungenkrebs
– Allergien
– Kopfschmerzen und Schwindel
– Grippeähnliche Beschwerden
– Trockene Augen
– Hautirritationen
– Müdigkeit
Die Luftqualität spielt eine wichtige Rolle für:
– Gesundheit
– Wohlbefinden
– Produktivität und Leistungsvermögen
Wie kann man die Luftqualität verbessern?
Etwa zwei Drittel des Tages verbringen wir in Innenräumen. Dies verdeutlicht, wie wichtig ein gesundes Raumklima ist. Folgende Maßnahmen helfen dabei, die Raumluft zu verbessern:
Richtig und regelmäßig lüften
Eine schlechte Belüftung belastet das Raumklima. Richtiges Lüften ist demnach ein wichtiger Schritt für gute Innenraumluft. Hierbei ist regelmäßiges Stoßlüften wichtig. Die Fenster in Kippstellung zu bringen, führt nicht zu dem erwünschten Effekt. Stattdessen ist es sinnvoll, sie täglich drei Mal für mindestens fünf Minuten sperrangelweit zu öffnen. Der bestmögliche Luftaustausch wird mit Durchzug erzielt. Im Sommer empfehlen sich die Morgen- und Abendstunden zum Lüften.
Passende Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die ideale Raumtemperatur beträgt 19 bis 23 Grad Celsius und die optimale Luftfeuchtigkeit 40 bis 60 Prozent. Oberhalb dieses Wertes wird Schimmel an den Wänden und Decken begünstigt. Bei unter 40 Prozent können die Schleimhäute austrocknen, wodurch das Risiko für Erkältungen ansteigt. In dem Fall sind Luftbefeuchter sinnvoll. Messgeräte, wie ein Thermometer und Hygrometer helfen dabei, die Luftqualität durch entsprechende Maßnahmen zu verbessern.
Luftreiniger verwenden
Die Verwendung von Luftreinigern kann ebenfalls dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern. Sie säubern die Raumluft von Staub, Allergenen, Blütenpollen, Zigarettenrauch, Tierhaaren und Schimmelsporen. Diese Geräte sind insbesondere für Allergiker hilfreich. Zum gewissen Grad sind sie auch in der Lage, Viren und Bakterien zu filtern, was vor allem in der kalten Jahreszeit ein Vorteil ist. Moderne Geräte, am besten mit einem Aktivkohlefilter, zeigen an, wann ein Austausch notwendig ist. So gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Raumluftqualität zu verbessern.
Was gibt es beim Putzen und Kochen zu beachten?
Eine regelmäßige Reinigung der Wohnung durch Wischen, Saugen, idealerweise mit einem Gerät mit HEPA-Filter, sowie Staubputzen hilft ebenso dabei, die Räume frei von Verunreinigungen und Schadstoffen zu halten. Parkett eignet sich besser als Teppich, da dieser viele Partikel, wie Allergene und Tierhaare, aufnimmt. Auch Nikotin belastet die Raumluft, sodass es sich empfiehlt, draußen zu rauchen. Beim Kochen sollte außerdem die Abzugshaube eingeschaltet werden.
Möbel und andere Produkte mit einem Gütesiegel auswählen
Neue Möbelstücke, Wandfarben, Teppiche und viele weitere Produkte dünsten Schad- und Giftstoffe aus und geben diese an die Raumluft ab. Um dies zu minimieren, helfen beim Kauf Gütesiegel, beispielsweise:
– Blauer Engel
– Goldenes M (RAL-Gütezeichen)
– GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit)
– Öko Control
– EU Ecolabel
Damit erhalten Verbraucher umweltfreundliche Konsumgüter, die ein niedrigeres Risiko für die Gesundheit haben. Die geprüften Produkte müssen Standards erfüllen, um eine Zertifizierung zu erhalten. Anfangs empfiehlt sich eine gründliche Lüftung der Räume, um eventuelle Schadstoffe in den Außenbereich zu befördern. Möbel aus unbehandeltem Massivholz sollten bevorzugt werden.
Mit Zimmerpflanzen Raumluft reinigen
Es gibt Pflanzen, die nicht nur dekorativ sind, sondern auch Schadstoffe, wie Formaldehyd oder Trichlorethylen, aus der Raumluft herausfiltern. Diese Schadstoffe sind beispielsweise in Möbeln und Farben enthalten. Außerdem erhöhen Pflanzen den Sauerstoffgehalt der Raumluft. Mit folgenden Pflanzen kann man die Luft reinigen:
– Echte Aloe Vera
– Efeu
– Drachenbaum
– Bogenhanf
– Farne
– Lilien
Warum ist gute Lufthygiene im Winter umso wichtiger?
Da im Winter mehr Zeit in den Innenräumen verbracht wird ist eine gute Lufthygiene in dieser Jahreszeit ganz besonders wichtig. Die Luft ist im Winter jedoch oftmals verschmutzter, da sie kälter ist und mehr Schadstoffe bindet. Sie sinkt nach unten, während warme Luft aufsteigt. Auch in trockenerer Luft, wie es durch die Heizung der Fall ist, sind mehr Schadstoffe enthalten. Zudem kann sich die Feinstaubmenge durch Kamine und Holzöfen erhöhen.
Fazit
Luftverschmutzung durch mangelnde Lufthygiene liegt vor, wenn sich in der Raumluft schädliche Substanzen befinden, zum Beispiel Feinstaub. Wer sich längerfristig im schadstoffbelasteten Zimmer aufhält, riskiert gesundheitliche Beschwerden, wie gereizte Atemwege, Allergien und Asthma. Durch verschiedene Maßnahmen lässt sich das Raumklima verbessern, zum Beispiel durch richtiges Heizen und Lüften. Auch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit sind typisch. Pflanzen können die Luftqualität ebenso verbessern. Beim Kauf von Produkten helfen Gütesiegel.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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