Es gibt eine große Bandbreite an Möglichkeiten, wenn es um das Thema Empfängnisverhütung geht. Die beiden wichtigsten Aspekte bei der Wahl der geeigneten Methode ist natürlich die Sicherheit und vor allem aber die persönliche Lebenssituation.
Wie würde die absolut perfekte Verhütungsmethode aussehen?
Es gibt sie nicht! Aber mal angenommen, es gäbe sie … dann müsste sie
- 100% sicher sein,
- frei von Nebenwirkungen,
- leicht anzuwenden,
- ohne bleibende Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit,
- von Männern und Frauen gleichermaßen verwendbar und
- beim Liebesspiel nicht störend sein.
Wie gesagt, leider gibt es diese perfekte Methode zur Empfängnisverhütung nicht. Aber man kann sich dieser Idealsituation zumindest so weit wie möglich annähern und dabei die persönliche Lebenssituation berücksichtigen.
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Die persönliche Lebenssituation ist ganz entscheidend
Wenn Sie sich vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen wollen, in keiner festen Beziehung sind und nur gelegentlich sexuellen Kontakt haben, ist vielleicht ein Kondom eine gute Wahl, da dieses zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen kann.
Leben Sie hingegen in einer monogamen Beziehung und haben regelmäßig Sex, dann ist vielleicht die Pille für Sie die beste Option. Da man die Pille auch online bestellen kann, ist das Handling denkbar einfach.
Möchten Sie sich hingegen nicht mit der Verpflichtung der sehr regelmäßigen Einnahme belasten (wie es zum Beispiel eine Mikropille verlangt) wäre möglicherweise ein Hormonpflaster eine gute Idee oder auch ein Hormonring.
Sehen Sie die Einnahme von Hormonen kritisch ist vielleicht eine Spirale für Sie das Mittel der Wahl. Hierbei brauchen Sie auch nicht ständig an die Einnahme zu denken oder vor dem Sex aktiv werden (wie bei einem Kondom, einem Diaphragma oder Zäpfchen.
Möchten Sie später einmal Kinder haben oder eher nicht?
Bei der Wahl der Methode kommt es zum Beispiel auch darauf an, ob Sie später einmal Kinder haben wollen. Ist das der Fall, eignen sich eher kurzfristige und reversible Lösungen, die schnell wieder beendet werden können.
Möchten Sie hingegen niemals Kinder haben, kommen auch langfristige oder gar endgültige Optionen in Frage wie eine Sterilisation oder Vasektomie.
Als Veganerin reduziert sich die Auswahl an Verhütungsmitteln
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Rahmen der persönlichen Lebenssituation ist die Berücksichtigung von veganen Inhaltsstoffen, denn die allermeisten Verhütungsmethoden sind in irgendeiner Form mit oder aus tierischen Stoffen. In den meisten Pillen ist Laktose enthalten, in vielen Kondomen Milchprotein, in Diaphragmen tierisches Glyzerin und selbst in Kupferspiralen können Spuren von Knochenleim vorhanden sein. Hier ist also besondere Aufmerksamkeit gefragt.
Im Grunde gibt es fünf verschiedene Gruppen von Verhütungsmethoden
Man kann praktisch alle Möglichkeiten der Empfängnisverhütung in fünf Gruppen einteilen:
- Natürliche Verhütungsmethoden (z.B. Temperatur messen, Kontrolle des Zervixschleims)
- Chemische Verhütungsmittel (z.B. Gels, Zäpfchen)
- Mechanische Verhütungsmittel (z.B. Kondom, Spirale, Femidom)
- Hormonelle Verhütungsmittel (z.B. Pille, Mikropille, Hormonpflaster)
- Sterilisation (Durchtrennung von Eileiter bzw. Samenleiter)
Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die man sauber und wohl überlegt gegeneinander abwägen muss. Wobei man generell sagen kann, dass die beiden ersten Gruppen die am wenigsten zuverlässigen sind.
Wie sicher sind die einzelnen Methoden?
Zur Bewertung der Sicherheit bzw. Zuverlässigkeit von Verhütungsmethoden wird der Pearl Index herangezogen. Dieser gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres trotz Anwendung einer bestimmten Verhütungsmethode schwanger geworden sind. Je kleiner der Wert ist, desto zuverlässiger ist die entsprechende Methode. Hier einige Beispiele:
- Hormonspirale: 0,16
- Pille: 0,1 – 0,9
- Verhütungspflaster: 0,72 – 0,9
- Kupferspirale: 0,3 – 0,8
- Kondom: 2 – 12
- Koitus interruptus: 4 – 18
- Sterilisation des Mannes: 0,1
- Kalendermethode: 9
Welche Methode passt am besten zu mir?
Um sich diese Frage zu beantworten, können Sie zum einen die vorstehenden Informationen nutzen. Es kann aber auch nichts schaden, mit Freundinnen über deren Erfahrungen zu sprechen. Natürlich helfen auch Fachgespräche mit einem Arzt oder auch bei einer entsprechenden Beratungsstelle Verlässliche Quellen im Internet wie z.B. die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können zudem nützliche Informationen liefern.
So könnten Sie konkret vorgehen, um die für Sie richtige Möglichkeit der Empfängnisverhütung zu finden
Natürlich führen immer mehrere Wege ans Ziel – hier also nur ein Beispiel:
- Betrachten Sie Ihre persönliche Lebenssituation und filtern Sie die Methoden heraus, die von vornherein nicht in Frage kommen.
- Wie hoch soll die Sicherheit sein? Nicht ausreichend sichere Methoden könnten eliminiert werden.
- Müssen weitere Kriterien bedacht werden? Sind Sie z.B. Veganerin fallen einige Methoden raus.
- Die verbleibenden Möglichkeiten könnten Sie nun mit einer Freundin oder einem Arzt besprechen und sich so für die (für Sie) beste Methode entscheiden.
Fazit
Die Wahl der besten Methode zur Empfängnisverhütung ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Es gilt viele Faktoren zu berücksichtigen und man sollte sich tatsächlich viel Zeit bei der Wahl lassen. Stellt sich dann bei der Einnahme oder Anwendung einer Methode heraus, dass sie doch nicht geeignet ist (z.B. wegen zu vielen Nebenwirkungen) muss man aber auch den Mut haben, die Methode zu ändern.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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