Wer kennt den Moment nicht, wenn man keinen guten Handyempfang braucht, hat man ihn und wenn man guten Empfang braucht, hat man ihn nicht. Und gerade für den letzten Fall, möchten wir euch heute einige Tipps geben, wie ihr den Empfang verbessern könnt.
Tipp 1: Auf 2G wechseln
Wenn beim DSL-Speedtest nichts mehr geht oder die Telefonate via 4G LTE nur mehr abreißen, so hilft nur eines: Die Funkverbindung von „Automatisch“ auf 2G umstellen. Ja, 2G. In Deutschland wurde die Abschaltung des 3G-Netzes beschlossen und soll bis spätestens Ende es Jahres 2021 abgeschlossen sein. Deshalb ist ein Wechsel auf die vorletzte Mobilfunkgeneration nicht mehr wirklich möglich.
Aber welche Verbesserung bringt der manuelle Wechsel? Bei den Mobilfunktechnologien handelt es sich um „Insellösungen“. Das bedeutet, dass 2G, 3G oder 4G nicht voneinander abhängig sind, sondern als eigene Netze bestehen. Wenn eines der Netze überlastet ist oder gar ausfällt, kann ein Wechsel ins 2G Netz wahre Wunder bewirken. Plötzlich hat man wieder Empfang, kann telefonieren und die eine oder andere Text-WhatsApp kommt wieder durch. Aber Achtung: Für mehr ist 2G auch nicht zu gebrauchen, da es sich um einen alten Standard handelt, der keine hohen Datenraten ermöglicht. Das Umschalten ist deshalb nur im „Notfall“ zu empfehlen, da alle Funktionen (Surfen…), die ein modernes Smartphone bietet im 2G Netz einfach nicht ordentlich funktionieren. Deshalb sollte dieser Status auch nicht dauerhaft anhalten – regelmäßig checken, ob das 4G Netz wieder verfügbar ist und einfach wieder auf den automatischen Modus beim Smartphone wechseln.
Tipp 2: Anbieter wechseln
Dieser Tipp ist zwar ein alter Hut, kann aber Wunder bewirken. So kann es passieren, dass wenn Mobilfunkanbieter ihr Netz optimieren Funklöcher dort entstehen können, wo vorher keine waren. Das passiert ständig und ist eine für die Kunden in dem Bereich ärgerliche Sache. Aber das ist kein Zustand, den man als Kunde ertragen muss. Wenn man dem Anbieter belegen kann, dass an diesem Standort kein brauchbarer Dienst mehr verfügbar ist, dann ist eine außerordentliche Kündigung relativ einfach. Hier lohnt es sich dann immer den Anbieter zu wechseln. Aber Achtung: Vorher prüfen, wie der Empfang des anderen Anbieters an diesem Standort ist. Wir empfehlen hier immer eine Prepaid-Sim zu kaufen oder einen Freund zu fragen, damit er das Überprüfen kann. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Wechsel, der defacto keine Verbesserung mit sich bringt.
Tipp 3: Prepaid Karte eines anderen Anbieters
Wir hatten das schon bei Tipp 2 erwähnt: Prepaid-Karte kaufen. Bei Tipp 2 war es um den Empfang des anderen Anbieters zu testen, bei Tipp 3 empfehlen wir es als Backup-Lösung. Man kann oder möchte den Anbieter nicht wechseln? Dann ist das eine gute, temporäre Lösung für das Problem. Oft sind schlechter Empfang oder schlechte Geschwindigkeit eine zeitlich begrenzte Geschichte und da hilft eine Prepaid-Karte eines anderen Anbieters immer. Einerseits um die Unerreichbarkeit (Weiterleitung auf die Prepaid-Nummer) zu überbrücken oder Zugang zum mobilen Internet zu haben. Nahezu alle modernen Smartphones bieten schon einen zweiten Simkarten-Slot im Gerät an und hierfür kann das ideal genutzt werden.
Tipp 4: Sim-Karte tauschen
Eine Sache, an die Nutzer oft nicht denken: Die Sim-Karte. Oftmals wird sie über Jahre von Smartphone zu Smartphone eingebaut, ohne, dass sie durch eine Neue ersetzt wird. Das kann bei diversen Sim-Karten oder auch den Smartphones zum Problem führen. So können die Kontakte durch das Wechseln schlechter werden. Oder sie ist einfach zu alt, um mit Neuerungen im Handy-Netz klar zukommen. Ja, manchmal schickt der Betreiber eine Update-SMS an die Sim-Karte, aber irgendwann mal muss sie auch gegen eine Neue getauscht werden.
Hier empfehlen wir: Einfach zum Handyshop gehen und die Sim zu tauschen. Das kann manchmal wahre Wunder bewirken.
Fazit:
Es gibt einige Möglichkeiten, um den Empfang zu verbessern. Der Anbieter-Wechsel ist wohl die Umstrittenste, aber sie kann für viele leidgeplagte Nutzer, die unter dem schlechten Empfang leiden (schlechte Erreichbarkeit…) eine sehr wichtige sein. Oft ist es nicht so einfach, denn man ist schon viele Jahre bei dem Anbieter und plötzlich (3G Abschaltung) gibt es nur noch Edge Empfang und die digitale Kommunikation via Smartphone funktioniert defacto nicht mehr. Ja, natürlich gibt es das heimische WLAN, aber unterwegs ist es dann einfach nicht mehr tragbar keine Fotos und Co zu versenden. Von E-Mails mit Anhang möchten wir gar nicht beginnen.
Redaktion: Walter Braun
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