Für viele Transportunternehmen und LKW-Fahrer ist der digitale Tachograph von sehr großer Bedeutung und Wichtigkeit. Kaum ein LKW-Fahrer kann noch ohne ihn auskommen und die Tage sind gezählt, an denen alle Daten zeitraubend mit der Hand eingetragen werden mussten.
Zudem können Manipulationen nicht mehr so einfach stattfinden. Im Grunde ist der digitale Tachograph sowohl für den Fahrer als auch für das Unternehmen eine echte Bereicherung. Warum? Das erläutern wir im folgenden Beitrag.
Was ist ein digitaler Tachograph?
Bevor wir zu den einzelnen Kaufkriterien gelangen, widmen wir uns erst einmal dem Hauptgerät. Der digitale Tachograph ist ein Fahrtenschreiber für LKW, welches alle nötigen Daten des Fahrzeugs, der Strecke und allem was dazugehört speichert und digital abrufbar ist. Diese Daten werden für einen gewissen Zeitraum gespeichert und geben der Polizei, dem Transportunternehmer und dem Fahrer wichtige Infos zu allen fahrrelevanten Situationen. Die Polizei kann den Fahrtenschreiber auslesen und anhand der Daten alle wichtigen Infos über das Fahrzeug und die Strecke erhalten.
Ist ein Tachograph Pflicht?
Digitale Tachographen müssen bereits seit 2016 in allen EU-Ländern in neue LKW über 3,5 Tonnen verbaut sein. Auch Busse mit mehr als acht Fahrgastmöglichkeiten benötigen einen digitalen Tachographen. Die Pflicht gilt ab einem Radius von 100 km um den Firmensitz des LKW-Transportunternehmens. Jeder LKW-Fahrer haftet für Fehler während der Fahrt, daher sollten diese sicherstellen, dass der Tachograph verbaut ist und auch funktioniert.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Der Kauf eines digitalen Tachographen bedarf unbedingt eines Expertenrates. Es geht hier nicht um ein einfaches Gerät wie zum Beispiel ein Navigationsgerät, sondern um ein hoch technisches, präzises Gerät. Zudem kann es sein, dass es gewisse Informationen angeben muss, welche es nicht anbietet, der LKW-Fahrer aber angeben muss. Die folgenden Funktionen haben allerdings die meisten digitalen Fahrtenschreiber:
- Herstellungsdaten
- Fahrzeugidentifikationsnummern
- Kennzeichen
- Lenk- und Ruhezeiten
- Geschwindigkeit
- Werkstattdaten
- Kontrollaktivitäten
- Wegstrecke
Gespeichert werden jederzeit und bei allen Tachographen die Herstellungsdaten der Fahrtenschreiber sowie Sensoren. Zudem natürlich die Fahrzeugidentifikationsnummer und das Kennzeichen des jeweiligen LKW. Diese Informationen werden so gespeichert, dass sie jederzeit abgerufen werden können, wenn es nötig ist. Zudem sind Tachographen dafür bekannt, dass sie alle Lenk- und Ruhezeiten aufzeichnen. Dies sind mitunter die wichtigsten Informationen für die Polizei, den Unternehmer und Fahrer. Im Grunde ist der digitale Tachograph eine Art Black-Box, die als Selbst- und Fremdkontrolle für den Fahrer dient und mehr Sicherheit bietet als handschriftliche Fahrtenschreiber von früher.
Zudem haben digitale Tachographen zwei Kartenschlitze; eine Fahrerkarte für den Fahrer und eine für den Beifahrer. So werden auch immer die Identitäten der Fahrer aufgezeichnet und gespeichert. Die Frage, wer wann gefahren ist, wird somit zu keinem Streitthema mehr. Allerdings muss der Beifahrer seine Karte auch einstecken, wenn er nicht fährt, da diese Zeit als Ruhezeit gilt. Ebenfalls werden auch die Geschwindigkeit, Werkstattdaten sowie die Wegstrecke dokumentiert. Digitale Tachographen sind natürlich mit GPS ausgestattet, womit eine Fahrzeugortung möglich ist. Zudem gibt es noch viele unterschiedliche Funktionen, die diese Geräte besitzen, je nach Anspruch des Fahrers oder Unternehmers.
Ein sehr wichtiges Kaufkriterium ist die Dauer, die ein Tachograph speichern kann. Dies hängt u.a. von seiner Speicherkapazität hab. Geschwindigkeiten können bei den meisten Produkten jedoch immer nur für 24 Stunden gespeichert werden. Die menge An Daten ist hier einfach zu groß, um Wochen oder Monate abzuspeichern.
Redaktion: Walter Braun
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