Ein Bestätigungs-Code per SMS, ein zusätzliches Einloggen in eine App oder ein schneller Gesichts-Scan mit dem Smartphone – wer in den vergangenen Monaten vermehrt online bezahlt hat, dürfte bemerkt haben, dass die meisten Bezahlvorgänge um einige Sicherheits-Faktoren ergänzt wurden und der Online-Kauf mittlerweile wesentlich mehr umfasst als die Eingabe der Kontodaten. Während wir uns an diese zusätzlichen Schritte mit der Zeit allmählich gewöhnt haben, ändert sich mit dem Jahr 2021 vor allem für diejenigen nochmals einiges, die für Online-Zahlungen vorwiegend auf ihre Kreditkarte zurückgreifen.
PSD2: Höhere Sicherheit für Online-Zahlungen
Der Grund für die fortlaufenden Änderungen ist die Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 der Europäischen Union, die zwar bereits seit Anfang 2019 ein wiederkehrendes Thema darstellt, für deren vollständige Umsetzung den Banken bislang aber immer neue, verlängerte Fristen gesetzt wurden. Ein Aspekt, der häufig auf der Strecke blieb, ist die korrekte Anpassung von Online-Zahlungen mit Kreditkarten. Hier sollten die Banken längst flächendeckend eine Zwei-Faktor-Authentifizierung etablieren. Das bedeutet, dass bei Kreditkarten-Zahlungen nicht mehr nur die Daten auf der Karte zum Bezahlen ausreichen, sondern die Transaktion zusätzlich auf einem zweiten, unabhängigen Weg freigegeben werden muss. Dafür kommen unter anderem ein zusätzliches Passwort, eine Bestätigung in einer App, ein Fingerabdruck- bzw. Gesichts-Scan via Smartphone oder eine dynamisch generierte TAN via SMS-Versand infrage – die klassischen TAN-Listen in Papierform sind dadurch nicht mehr zulässig.
Schreibe einen Kommentar