Selbst, wenn ein Unternehmer oder auch die Mitarbeiter äußerst vorsichtig bei der Verrichtung der Arbeit vorgehen, kann es schnell passieren, dass Personen verletzt werden oder fremdes Eigentum Beschädigungen erfährt.
Sichern Sie sich und Ihr Unternehmen vor Schäden ab: mit der Betriebshaftpflicht
Derartige Schäden können oftmals horrende finanzielle Forderungen nach sich ziehen. Schlimmstenfalls kann ein Unternehmen dadurch in Existenznot kommen. Deswegen ist es besonders wichtig, dass sich Unternehmer davor schützen. Eine spezielle gewerbliche Versicherung kann hier helfen.
Das Unternehmen vor Schadensersatzforderungen schützen
Es gibt mit Sicherheit viele sinnvolle, aber auch einige unnötige Versicherungen für einen Betrieb. Unverzichtbar für Selbständige ist die Betriebshaftpflichtversicherung. Denn diese kann Unternehmen vor den finanziellen Folgen von Schäden an Personen oder am Eigentum von Dritten bewahren. Und, derartige Schäden können enorm teuer werden. In Deutschland haften Unternehmen nämlich unbegrenzt, wenn Mitarbeiter oder der Inhaber selbst Schäden verursachen.
Schadensersatzansprüche können insbesondere existenzbedrohend für kleine aber auch mittelständische Unternehmen sein. Speziell bei Personenschäden können auf ein Unternehmen Forderungen in Höhe von mehreren Millionen zukommen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung deckt Schäden rund um die betriebliche Tätigkeit, die Produkte und die Betriebsstätte ab. Außerdem werden die Kosten, die durch Vermögensschäden, Sachschäden und Personenschäden entstehen, abgedeckt. Kleinere Unternehmen können sich mit einer entsprechenden Versicherung vor dem finanziellen Ruin schützen.
Wer benötigt eine BHV?
Eine Betriebshaftpflicht eignet sich für Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen: vom Gastronomiebetrieb, über Bürobetriebe bis hin zum Einzelhandel. Gerade Kleinstbetriebe und Einzelunternehmer sollten eine BHV abschließen, da etwaige Schadensersatzforderungen schnell die vorhandenen Geldmittel übersteigen können. Es droht eine Insolvenz.
Worin unterscheiden sich eine Betriebshaftpflicht und eine Berufshaftpflicht?
Für Laien ist der Unterschied häufig schwer erkennbar, da viele Versicherungen beide Versicherungsarten unter demselben Begriff zusammenfassen. Grundsätzlich schützen diese Versicherungsarten vor Vermögensschäden, Sachschäden und Personenschäden. Und doch gibt es einige eklatante Unterschiede.
Für einige Branchen ist eine Berufshaftpflichtversicherung vorgeschrieben, um den Beruf überhaupt ausüben zu können. Gerade Solo-Selbstständige und Freiberufler können sich damit absichern. Aber auch Unternehmen können eine Berufshaftpflicht abschließen. Abdeckt werden Sachschäden sowie Personenschäden und oft darüber hinaus auch noch indirekte und direkte Vermögensschäden. Die Betriebshaftpflicht dahingegen sichert ein gesamtes Unternehmen ab, also beispielsweise die komplette Praxis, die Kanzlei, das Büro und natürlich das Personal. Personenschäden, Sachschäden sowie indirekte Vermögensschäden werden von der Betriebshaftpflicht abgesichert.
In welchen Fällen sichert die Betriebshaftpflicht ein Unternehmen ab?
Alle Schäden, die Ihre Mitarbeiter oder auch Sie während der Arbeit dem Eigentum Dritter oder Personen zufügen, werden abgedeckt. Auch für Vermögensschäden des Betroffenen, die zum Beispiel in Folge einer Verletzung und der vorübergehenden Berufsunfähigkeit eintreten, tritt die Versicherung ein. Direkte Vermögensschäden, die beispielsweise aus einer Falschberatung resultieren, sind nicht eingeschlossen. Diese werden von der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung übernommen. Verletzt sich ein Kunde oder Besucher während des Aufenthalts in Ihren Räumlichkeiten, werden auch damit verbundene Kosten von der Betriebshaftpflicht abgesichert. Sind Schadensersatzansprüche Dritter unangemessen oder unberechtigt, trägt die Versicherung auch Anwaltskosten, Sachverständigenkosten und Prozesskosten. In Schadensfällen müssen sich Unternehmer keine Gedanken über die Schadensregulierung machen und können sich auf ihre Aufgaben konzentrieren.
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