Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor benötigen in regelmäßigen Abständen einen Ölwechsel. Auch andere Betriebsflüssigkeiten, wie Getriebeöle, Achsöle oder Hydraulikflüssigkeiten sollten in festgelegten Intervallen kontrolliert und gegebenenfalls aufgefüllt oder ersetzt werden. Einige Motoröl Hersteller bieten individuelle Lösungen, welche in Bezug auf die jeweiligen Anforderungen der unterschiedlichen Fahrzeuge und Maschinen entwickelt wurden. Für den Ölwechsel bei einem Auto, einem Motorrad aber auch bei Bau- und landwirtschaftlichen Maschinen muss dabei nicht zwangsläufig eine Werkstatt aufgesucht werden. Mit diesen Tipps gelingt der Ölwechsel mit Sicherheit.
Der Ölwechsel muss nicht in einer Werkstatt ausgeführt werden
Die Kontrolle und der Wechsel von Betriebsstoffen zählt bei Motoren aller Art zu den wichtigsten Wartungsarbeiten. Ein Ölwechsel in einer Werkstatt oder bei einem Reparaturservice kann richtig ins Geld gehen. Öle, Betriebsstoffe und die passenden Filter sind in Werkstätten oftmals überteuert. Hinzu kommt die Berechnung der Arbeitszeit. Selbst wenn die Besitzer der Fahrzeuge oder Maschinen ihr eigenes Öl mitbringen, ist der Wechsel sehr teuer. Mit der passenden Ausstattung und ein wenig handwerklichem Geschick ist der Ölwechsel auch ohne Werkstatt möglich. Zur benötigten Ausstattung zählen:
– eine Hebebühne oder eine Grube
– eine Ölauffangwanne und ein Kanister
– der passende Schlüssel für die Ablassschraube
– Arbeitshandschuhe
– ein neuer Dichtring
Wer keine Hebebühne oder Grube zur Verfügung hat, kann den Ölwechsel in einer Mietwerkstatt durchführen. Auch Auffahrrampen aus Baumärkten sind eine Alternative. Bei Motorrädern oder bei motorgetriebenen Maschinen wie beispielsweise Motorsägen oder Motorsensen gestaltet sich der Ölwechsel einfacher. Die Ablassschraube befindet sich in der Regel immer am tiefsten Punkt der Ölwanne. Bei einem Ölwechsel wird im Normalfall auch immer gleich der Filter ausgetauscht.
Das Motoröl muss zum Wechsel nicht unbedingt abgelassen werden
Nicht jeder hat die Ausstattung, eine Mietwerkstatt oder auch das handwerkliche Geschick, einen Ölwechsel auf herkömmliche Art durchzuführen. In diesem Fall ist eine Ölpumpe die Alternative. Mit Ölpumpen arbeiten mittlerweile auch viele Werkstätten. Es handelt sich dabei entweder um mechanische oder elektrisch angetriebene Pumpen. Der Schlauch zum Absaugen des alten Öls wird in die Öffnung beim Ölmessstab eingeführt. Sobald der Schlauch auf dem Boden der Ölwanne angekommen ist, wird mit dem Absaugvorgang begonnen. Das Öl wird direkt in einen Kanister gepumpt. Vorteilhaft ist, dass man sich bei diesem Vorgang nicht unter das Auto legen muss. Es wird auch kein Werkzeug und kein neuer Dichtring benötigt. Nachteilig ist allerdings, dass die Ablagerungen, die sich in der Ölwanne angesammelt haben, nicht entfernt werden können. Bei einem Wechsel über die Ablassschraube werden alle Ablagerungen ausgespült.
Der Zeitpunkt für einen Wechsel der Betriebsstoffe ist unterschiedlich
Die Motorenhersteller empfehlen einen Ölwechsel in regelmäßigen Intervallen. Bei Autos und Motorrädern sollte der Wechsel nach etwa 15.000 bis 20.000km durchgeführt werden. Oftmals leuchtet bei vielen Fahrzeugen eine Ölwarnleuchte auf, wenn der Zeitpunkt erreicht ist oder der Ölstand nicht stimmt. Bei Maschinen mit einem Verbrennungsmotor wird die Zeit bis zum nächsten Ölwechsel anhand der Betriebsstunden festgestellt. In welchen Intervallen der Wechsel der Betriebsflüssigkeiten durchgeführt werden sollte, steht auch im Serviceheft des Herstellers. Im Serviceheft ist auch aufgeführt, welche Motoröle, Hydraulik- oder Getriebeöle für den jeweiligen Motor verwendet werden sollten. Falsch gewählte Öle führen oftmals zu einem Leistungsverlust. Auch ein irreparabler Motorschaden kann die Folge sein.
Die Rücknahme der alten Betriebsstoffe ist kostenlos
Wer den Wechsel von Betriebsflüssigkeiten in einer Werkstatt durchführen lässt, muss sich nicht um die Entsorgung kümmern. Dies sieht allerdings anders aus, wenn die Öle aus dem Internet oder aus dem Handel stammen. Mit dem Verkauf von Betriebsstoffen verpflichtet sich der Handel gleichzeitig zur Rücknahme. Es wird immer so viel Öl kostenlos zurückgenommen, wie auch verkauft wurde. Dazu muss in der Regel die Rechnung oder der Kassenzettel vorgelegt werden. Gleiches gilt nach der AltölV aus dem Jahre 1987 auch für Händler, die ihre Öle im Internet anbieten.
Redaktion: Walter Braun
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