Das Dach eines größeren Gebäudes ist in der Regel eine ungenutzte Fläche. Doch dies muss nicht so sein. So bietet es sich beispielsweise an, die Dachfläche für eine Photovoltaikanlage zu vermieten. Dadurch wird das Dach genutzt, nachhaltig Strom produziert und zusätzliche Einnahmen erzielt.
Bedingungen für eine solche Dachvermietung
Eine Vermietung des Daches für eine Photovoltaikanlage wird in der Regel erst ab einer bestimmten Dachflächengröße, beispielsweise 600 oder 800 Quadratmeter, angeboten, da eine solche Anlage erst dann für den Mieter der Dachfläche rentabel wird. Sehr wichtig ist ebenfalls die Statik des Daches, da durch eine Photovoltaikanlage eine große Last auf dem Dach aufliegt. Ebenso sind auch die Ausrichtung, die Neigung und die Verschattung des Daches von Bedeutung. Im Idealfall ist das Dach nach Süden ausgerichtet und besitzt eine Neigung von 35 Grad. Doch auch wenn diese Werte bei einer Immobilie nicht erreicht werden ist eine Vermietung der Dachfläche möglich. Entscheidender ist nämlich die Dachgröße, da der Preis pro Kilowattstunde günstiger wird, desto größer die Anlage ist.
Höhe der Mieteinnahmen
Die Höhe der Mieteinnahmen richtet sich grundsätzlich nach zwei Faktoren. Zum einen ist sie abhängig von der Größe der Photovoltaikanlage und zum anderen von dem Wirkungsgrad der Anlage. Somit sind die Einnahmen höher, desto besser die Bedingungen für eine Solaranlage sind.
Die Mieteinnahmen betragen durchschnittlich zwischen einem und zwei Euro pro Quadratmeter und Monat bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Einnahmen scheinen vielleicht anfangs gering zu erscheinen, allerdings können so bereits bei einer Dachfläche von 800 Quadratmetern monatliche Einnahmen von 800 bis 1600 Euro generiert werden und dies ohne, dass man aktiv etwas unternehmen muss. Man kann also stabile Mieteinnahmen mit einem Solardach generieren. Da die Miete in der Regel über die gesamte Laufzeit konstant ist, lohnt es sich hierbei durchaus mit dem Mieter zu verhandeln.
Vorteile der Dachvermietung
Ein großer Vorteil der Dachflächenvermietung für eine Photovoltaikanlage liegt darin, dass der Eigentümer des Gebäudes keine Kosten für die Solaranlage tragen muss und dennoch Einnahmen durch die Vermietung der Dachfläche erhält. Als Gebäudeeigentümer kann man unter Umständen auch den Strom der Photovoltaikanlage des Mieters beziehen, da dieser seinen Strom verkaufen möchte und die EEG-Einspeisevergütung deutlich unter den aktuellen Strompreisen liegt. Somit erhält der Dachflächenvermieter günstigen, nachhaltig produzierten Strom und der Mieter des Daches hat einen Abnehmer für den produzierten Solarstrom. Außerdem besteht bei der Dachvermietung für eine Photovoltaikanlage die Möglichkeit diese mit einer Dachsanierung zu kombinieren und so die Kosten hierfür zu sparen. In einem solchen Fall können die Mieteinnahmen dann allerdings geringer ausfallen. Obwohl der Gebäudeeigentümer selbst während der Mietdauer keine Ausgaben hat, kann er neben den Mieteinnahmen auch von einem positiven Image profitieren. Dies trifft besonders auf Gewerbebetriebe zu. Mit einer Photovoltaikanlage wird nachhaltig Strom erzeugt und somit ein großer Beitrag für den Umweltschutz geleistet.
Nach der Mietdauer
Nach Ablauf der vereinbarten Mietdauer besteht in vielen Fällen die Möglichkeit die Photovoltaikanlage zu einem niedrigen Preis von dem Mieter zu übernehmen. Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage liegt in der Regel bei 30 bis 40 Jahren. Der Gebäudeeigentümer hat dann die Möglichkeit den produzierten Strom selbst zu nutzen. Sollte an einer Übernahme der Photovoltaikanlage kein Interesse bestehen, so wird die Anlage auf Kosten des Mieters vom Dach abgebaut. Bei dieser Variante entstehen für den Vermieter also keine zusätzlichen Kosten.
Eine Vermietung der Dachfläche für eine Photovoltaikanlage kann Eigentümern einer großen Dachfläche eine lukrative und stabile Einnahmequelle sichern. Der Besitzer muss hierfür keine Investitionskosten tragen und die Solaranlage kann nach der Mietdauer kostengünstig durch ihn übernommen werden, sodass der Profit der Anlage noch größer wird.
Redaktion: Walter Braun
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Uwe Moser says
Guten Morgen…ich habe ein vier seiten hof und müsste saniert werden was können wir daran tuhen sind los ungefähr 800 cm2
Oliver says
Danke erstmal für den tollen und ausführlichen Beitrag.
Wir haben überlegt, ob wir auf unser Dach eine PV-Anlage bauen.
Wir sind uns aber nicht ganz sicher, wie sich das Investment lohnt.
Es gibt ja auch etwas von der Regierung noch dazu, in Form vom EEG.
Wist Ihr wie das mit der Einspeisevergütung geregelt ist?
BG
Oliver
Martin says
Erstmal danke für den guten Beitrag!
Ich habe eine Frage, denkt Ihr es lohnt sich die eigene Dachfläche (wir haben 3 Stück
mit Scheunen) für eine Photovoltaikverpachtung zu nutzen? Oder lieber gleich selbst Module kaufen?
Was denkt Ihr ist wirtschaftlicher?
Beste Grüße
Martin
Eugen says
Interessanter und guter Beitrag.
Wir sind gerade dabei uns eine Photovoltaikanlage anzuschaffen und haben
auch von den Steuervorteilen gehört.
Könnt Ihr mir evtl. genau sagen welche Möglichkeiten es gibt bei einem PV Invest von der Steuer zu profitieren?
Lg
Eugen
Christian says
Danke für den Informativen Beitrag.
Was haltet Ihr von der Möglichkeit in ein Solar Direktinvestment zu investieren?
Also das man keine eigene Grundstücksfläche oder Dachfläche hat, sondern auf einem
bereits gebauten und verpachteten Grundstück dies tut?
Grüße
Christian
Christoph says
Toller Beitrag zum Thema.
Sehr Informativ für mich.
Was haltet Ihr allgemein von einem Photovoltaik Investment?
Welche Daten und Fakten sollte man haben um eine gute Investitionsentscheidung zu treffen?
VG
Christoph
Andreas says
Danke erstmal für den tollen Beitrag und die guten Informationen.
Ich finde eine Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt sich in vielen Punkten.
1. Green Investing und sehr gut für die Umwelt
2. Hohe Pachtzahlungen über 40 Jahre
3. Passives Einkommen
Was sind eurer Meinung nach noch wichtige Punkte die für ein Investment in eine Photovoltaikanlage sprechen?
BG
Andreas