Als Max abends zu Bett geht, seine Ablenkung sinkt, klopft es an seiner Haustüre. Vorsichtig schleicht er zu dieser und fragt vorsichtig, wer da sei? «Ich bin es die Angst!» antwortet eine resolute Stimme. Max schluckt, wird starr vor Schreck. Was soll er tun?! Am besten nichts, so tun, als ob er nichts gehört hätte. Nach ein paar Minuten, bewegt er sich lautlos von der Türe weg, und rennt in sein Schlafzimmer zurück. Dort verbarrikadiert er sich unter seiner Decke. Die Angst bittet lautstark um Einlass. Max steckt sich seine Finger in die Ohren. Sie wird irgendwann schon verstehen, dass sie hier unerwünscht ist, denkt er. Und tatsächlich Irgendwann wird es ruhig an der Haustüre, die Angst scheint weitergezogen zu sein. Gut, hat er sie ignoriert!
Dieser Text wurde von Tatjana Strobel verfasst. Auf www.tipps-vom-experten.de klärt Sie uns, in regelmäßigen Abständen, über unterbewusste Masken auf. Diese unterbewussten Masken übernehmen häufig unser Leben und können dabei erheblichen Schaden anrichten. In diesem Artikel geht es um die Angst, die gerade jetzt zu Zeiten der Corona Krise einen großen Teil unseres täglichen Lebens einnimmt.
Die Angst kommt wieder
Am nächsten Tag wiederholt sich die Szene, die Angst klopft an, sie fragt um Einlass. Max verkriecht sich erneut in seinem Schlafzimmer, er verbarrikadiert die Schlafzimmertüre, gibt keinen Mucks von sich. Sie wird bestimmt wieder weiterziehen, hat ja gestern auch funktioniert, denkt er. Doch heute bleibt die Angst mehrere Stunden, laut und aggressiv ist sie. Sie hat einen grossen Durchhaltewillen. Doch Max auch! Trotzig schaltet er den Fernseher ein, er dreht ihn so laut wie möglich. Und ja! Die Angst wird übertönt. Seine Unruhe weicht der Lethargie.
Tag für Tag wiederholt sich nun das Szenario. Max hat die ganze Wohnung verrammelt, er hat sich in seinem Schlafzimmer eingeschlossen. Fernseh, Radio dudeln so laut, dass er es manchmal schafft die Angst zu überhören. Doch diese gibt nicht auf, sie tobt in der Zwischenzeit lautstark und er bemerkt sie in jeder Zelle seines Körpers.
Ablenkungsmanöver sollen die Angst vertreiben
Max greift nun zu weiteren Ablenkungsmanövern. Wenn er sich seiner Gaming Konsole widmet schafft er es sage und schreibe 30 Minuten keine Angst wahrzunehmen. Vor dem Schlafen gehen trinkt er ausreichend Alkohol, das macht ihn müde, und lässt ihn ohne lange Gedanken einschlafen. Doch leider funktioniert diese Strategie nur ein paar Tage! Die Angst findet Wege durch seinen betäubten Geist.
Er beschließt zum Schlafen, nun Schlaftabletten zu nehmen. Er ist schon seit Tagen ganz fahrig und energielos. Er kann der Stimme der Angst für ein paar Stunden entkommen. Doch der Angst entkommt man nicht. Je mehr man sie ignoriert, umso aggressiver und lauter wird sie. Sie übernimmt einen regelrecht. Sie gönnt Max weder Schlaf, noch Ruhe. Sie ist unberechenbar, mal kommt sie nachts, mal morgens, mal mittags. Mal steht sie vor der Haustüre, mal ist sie im Garten, mal am Schlafzimmerfenster, mal im Keller! Max wird von Tag zu Tag unsicherer und ängstlicher. Schließlich lauert die Angst Max immer und überall auf.
Corona Virus macht auch Angst
In Zeiten des Corona Virus bekommen die meisten Menschen, Besuch von der Angst. Alles ist anders, die Veränderungen übermannen einen, die Einsamkeit zermürbt. Und wie Max, betrachten die meisten Menschen die Angst als ihren persönlichen Feind. Wir versuchen sie zu verdrängen, sie zu ertränken, sie zu übergehen, sie zu übertünchen.
Doch die Angst ist unser Helfer! Sie ist da um uns anzuzeigen dass etwas nicht stimmig ist. Angst gehört zu den 7 Basisgefühlen des Menschen. Evolutionsgeschichtlich schärft die Angst die Sinne und aktiviert die Körperkraft. Sie tritt dann ein, wenn unser Gehirn eine Situation als gefährlich oder bedrohlich einordnet.
Welcher Angsttyp sind Sie?
Es gibt 8 Einstellungen zur Angst, nach Siegbert A. Warwitz, welche trifft auf Sie zu?
- Der Vermeider:
versucht der Angst in allen Belangen auszuweichen - Der Bagatellisierer:
spielt die Angstgefühle vor sich und anderen herunter - Der Verdränger:
versucht die Angstgefühle zu unterdrücken oder wegzuschieben - Der Leugner:
blendet die Zeichen der Angst aus, und versteckt sie vor anderen - Der Übertreiber:
wiederholt und überzieht seine Angstgefühle vor anderen, um sich so zu beruhigen - Der Generalisierer:
Jeder hat doch jetzt Angst! Mit solchen Aussagen normalisiert er seine Angst - Der Bewältiger:
versucht ein realitätsgerechtes Mass an Angst zu haben - Der Heroisierende:
sucht die Angst und nimmt deren Befindlichkeit an
Halten Sie es mit der Angst, wie Rumi (Gelehrter und einer der bedeutendsten persischsprachigen Dichter des Mittelalters) es vorschlägt:
Das Gasthaus
Dieses menschliche Dasein ist ein Gasthaus. Jeden Morgen ein neuer Gast. Freude, Depression und Niedertracht – auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit kommt unverhofft als Besucher.
Begrüsse und bewirte sie alle! Selbst wenn es eine Schar Sorgen ist, die gewaltsam Dein Haus seiner Möbel entledigt, selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll. Vielleicht reinigt er Dich ja für neue Wonnen.
Dem dunklen Gedanken der Scham und Bosheit – begegne ihnen lachend an der Tür und lade sie zu Dir ein. Sei dankbar für jeden, der kommt, denn alle sind zu deiner Führung geschickt worden aus einer andern Welt.
Rumi
Nehmen Sie die Angst an! Beschäftigen Sie sich mit Ihr. Schreiben Sie sich auf warum Sie Angst haben. Sprechen Sie mit Ihren Freunden über Ihre Angst. Geben Sie ihr Raum. Wie im Beispiel mit Max, wird die Angst grösser und heftiger, wenn Sie sie ignorieren, verleugnen, oder bagatellisieren.
Geben Sie Ihrer Angst eine Maske
Ich habe meiner Angst eine Maske zugeordnet. Sie heisst die ängstliche Antonietta. Immer, wenn ich registriere, dass sie da ist, spreche ich mit Antonietta. Ich frage was sie mir zeigen möchte, warum sie da ist. Ich gehe in den Dialog mit ihr. Danach fühle ich mich meist besser. Ich verstehe, warum die Angst da ist, was sie ggf. mit meiner Vergangenheit zu tun hat, und kann sie so auffangen. Benennen Sie ihre Angstmaske. Suchen Sie einen männlichen oder weiblichen Namen mit A aus. Stellen Sie sich vor, wie die Maske aussieht. Spüren Sie hinein, sobald ihre Angstmaske auftaucht, gehen Sie in den Dialog. Notieren Sie sich ihre Ängste. Vielleicht gibt es heute keine Lösung, dann morgen oder übermorgen…
Tipps im Umgang mit der Angst
Vielleicht helfen Ihnen die 10 folgenden Gedanken, um Ihre Angst die nächsten Wochen oder sogar dauerhaft gut zu überstehen:
- Nehmen Sie die derzeitige Situation an, als hätten Sie sie selbst gewählt.
Akzeptanz ist die wichtigste Voraussetzung im Moment.
Widerstand kreiert schlechte Gefühle - Bleiben Sie in der Dankbarkeit! Auch wenn vieles aussichtslos erscheint,
es findet sich immer etwas wofür man dankbar sein kann - Tun Sie Dinge die Ihnen Spass machen! Jetzt ist die Zeit für alles,
was man schon seit Jahren tun wollte! - Schaffen Sie sich eine neue Tagesstruktur an. Strukturen geben Halt und Sicherheit
- Kommunizieren Sie so viel wie möglich mit Menschen, die Ihnen gut tun.
Sprechen Sie offen über ihre Gefühle! - Gehen Sie in die Natur! Bewegen Sie sich! Geniessen Sie den Frühling
und begeistern Sie sich für dessen Schönheit - Schaffen Sie sich Ruhe im inneren. Meditation hilft das Denken loszulassen und
Sich von schlechten Gedanken zu reinigen - Beginnen Sie ihrer inneren Stimme wieder zu lauschen, was möchten
Sie wirklich? Welche unerfüllten Wünsche schlummern in Ihnen - Reduzieren Sie den Medienkontakt, vermeiden Sie Nachrichtenkonsum
nach 20 Uhr. - Freuen Sie sich gedanklich auf die Zukunft. Stellen Sie sich in den buntesten und schillernsten Farben Ihre Zukunft vor. Malen Sie sich aus, was sie alles tun werden, wenn sich die Situation «normalisiert « hat.
Zur Meditation stelle ich Ihnen gerne folgende Hörbücher gratis, ohne Angabe Ihrer persönlichen Daten, zur Verfügung. Einfach downloaden, ruhig hinlegen und starten…
Meditation – Endlich besser einschlafen:
Der Spaziergang
Meditation – Dinge besser an sich abprallen lassen:
Der persönliche Schutzanzug
Meditation – Ballast loswerden:
Ballastfrei werden
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und vergessen Sie nicht, wir sitzen alle im selben Boot!
Herzliche Grüsse
Tatjana Strobel
Redaktion: Tatjana Strobel (www.tatjanastrobel.com)
Tatjana Strobel – ist eine erfolgreiche Autorin und Trainerin in Sachen Menschenkenntnis
Sie besetzt als Expertin das komplette Themenfeld Physiognomik, Menschenkenntnis und Hypnosetherapie.
Tatjana Strobel agiert als freie Trainerin für internationale Unternehmen. Sie lehrt die von Ihr entwickelte TDS-Methode der Menschenkenntnis, die Mesmerize it Technik und bildet in der Menschenkenntnis-AKADEMIE auf Mallorca Berater nach diesen Methoden aus. Sie gibt Seminare und hält Vorträge zum Thema Physiognomik, Menschenkenntnis und Überlebensmuster
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