Die lang ersehnte Frühlingszeit hat begonnen. Die Sonne scheint, die Bäume beginnen auszuschlagen und die ersten Blumen erblühen. Was eigentlich ein Grund zur Freude ist, bedeutet für viele Menschen ein monatelanger Albtraum. Denn sie leiden unter Heuschnupfen und müssen, je nachdem, gegen welche Pollen sie allergisch sind, mit teilweise monatelangen Beschwerden rechnen. Die Nase läuft, die Augen tränen und dazu kommen noch unkontrollierbare Niesattacken. Tipps vom Experten erklärt, welche Ursachen diese Allergie hat, welche Pollen besonders gefährlich sind und warum immer mehr Menschen unter Heuschnupfen leiden.
In Deutschland beginnt die Pollensaison mit den Frühblühern Hasel und Erle. Die Polenflugzeit variiert von Jahr zu Jahr, je nach Witterung.
Inhalt
- Welche Pollen fliegen wann
- Was ist eine Allergie
- Immer mehr Menschen sind betroffen
- Symptome einer Pollenallergie
- Naturheilkundliche Therapien, erklärt von Frau Dr. Annette Pitzer
- Akupunktur-Kombinationstherapie
- Eigenbluttherapie und Cluster-Eigenblut-Therapie
- Eigenurintherapie (Urininjektion)
- Hochdosis Vitamin C-Injektion
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Welche Pollen fliegen wann?
Monat | |
Januar | Erle, Hasel |
Februar | Erle, Hasel, Birke, Pappel, Ulme, Weide, Ahorn, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche |
März | Erle, Hasel, Birke, Pappel, Ulme, Weide, Ahorn, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche, Walnuss, Flieder, Raps, Platane, Rotbuche, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Fichte |
April | Erle, Hasel, Birke, Pappel, Ulme, Weide, Ahorn, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche, Walnuss, Flieder, Raps, Platane, Rotbuche, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Fichte, Hopfen, Akazie, Rosskastanie, Weizen, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Roggen, Tanne |
Mai | Erle, Hasel, Birke, Pappel, Ulme, Weide, Ahorn, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche, Walnuss, Flieder, Raps, Platane, Rotbuche, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Fichte, Hopfen, Akazie, Rosskastanie, Weizen, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Roggen, Tanne, Gerste, Linde, Gänsefuss, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Mais, Nessel |
Juni | Birke, Pappel, Ahorn, Eibe, Eiche, Esche, Hainbuche, Walnuss, Flieder, Raps, Platane, Rotbuche, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Fichte, Hopfen, Akazie, Rosskastanie, Weizen, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Roggen, Tanne, Gerste, Linde, Gänsefuss, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Mais, Nessel |
Juli | Ahorn, Eibe, Walnuss, Raps, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Fichte, Akazie, Rosskastanie, Weizen, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Roggen, Tanne, Gerste, Linde, Gänsefuss, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Mais, Nessel, Ambrosia |
August | Raps, Spitzwegerich, Ampfer, Löwenzahn, Weizen, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Roggen, Gerste, Linde, Gänsefuss, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Mais, Nessel, Ambrosia |
September | Raps, Spitzwegerich, Ampfer, Gräser, Kiefer, Holunder, Hafer, Gänsefuss, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Mais, Nessel, Ambrosia |
Oktober | Gräser, Kiefer, Beifuss, Goldrute, Brennnessel, Nessel, Ambrosia |
Was ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion (Atopie) des Immunsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene). Das Immunsystem stuft das Allergen als „fremd“ und angeblich gefährlich ein und produziert spezielle Antikörper darauf. Was der Körper als Allergen erkennt, ist vielschichtig. Im Grunde kann jede Substanz als Allergen wirken. Beim ersten Kontakt mit dem Allergen merkt derBetroffenen meist nichts. Doch es erfolgt eine Sensibilisierung des Immunsystems, die beim nächsten Kontakt mit diesem Allergen eine allergische Reaktion auslöst. Die Antikörper setzen sich auf sogenannte Mastzellen fest, die kleine mit Histamin und Entzündungsstoffen gefüllte Bläschen enthalten. „Die Bindung Antikörper – Mastzelle führt zu einer explosionsartigen Freisetzung von Histamin und Entzündungsstoffen aus den Bläschen. Die allergische Sofortreaktion (IgE) ist ausgelöst worden. Die Sofortreaktion tritt innerhalb von Sekunden bis Minuten nach dem Allergenkontakt auf“, erklärt Frau Dr. Annette Pitzer in einem Beitrag auf ihrer Wenseite. In der Frühphase spielt Histamin die Hauptrolle. Sie erweitert die Blutgefäße, erhöht die Durchlässigkeit für Blutserum und bewirkt eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur. Später werden weitere Entzündungszellen angelockt, die den Entzündungsprozess nicht zur Ruhe kommt lassen.
Immer mehr Menschen sind betroffen
Ob fünf oder 50 jahre alt – jeder Mensch kann jederzeit unter Heuschnupfen leiden. In den letzten Jahrzehnten hat die Anzahl der Betroffenen rapide zugenommen. Laut des Robert Koch Instituts leiden inzwischen mindestens 15 Prozent der Erwachsenen und 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter dieser speziellen Allergie. Doch warum gibt es immer mehr Menschen mit Heuschnupfen? „Eine entscheidende Rolle spielt die genetische Vorbelastung“, sagt Ludger Klimek, Leiter des Zentrums für Rhinologie und Allergologie in Wiesbaden in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung. Leidet ein Elternteil oder sogar ein Geschwisterteil unter Heuschnupfen, steigt die Wahrscheinlichkeit selbst an Heuschnupfen zu erkranken um etwa 30 Prozent. Leiden zwei Familienmitglieder darunter, liegt die Wahrscheinlichkeit bereits bei 60 Prozent. „Meist entwickeln sich Allergien über mehrere Jahre hinweg“, sagt Klimek im gleichen bericht der SZ. Am häufigsten beginnt der Leidensweg zwischen dem siebten und dem 14. Lebensjahr. „In frühen Jahren spielen sich Immunreaktionen vor allem im Darm ab. Später erst werden die Abwehrreaktionen der Atemwege, also von Nase, Rachen und Bronchien, scharf geschaltet.“
Symptome einer Pollenallergie
Die Nase juckt, kitzelt und ist verstopft. Es kommt zu Niesanfällen und dem allergischen Fließschnupfen.
Die Augen jucken oder brennen und röten sich. Auch geschwollene Augenlider und Augenschleimhäute, sowie Lichtempfindlichkeit, treten auf.
Der Hals kribbelt oder kratzt. Die Halsschleimhäute schwellen an und manchmal kommt es zu starkem Hustenreiz bis hin zur Atemnot.
Auch auf der Haut können bei Pollenallergikern Symptome wie Rötungen, Juckreiz und Ekzeme auftreten.
Weitere Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden gehen häufig mit einer Pollenallergie einher.
Die wichtigsten naturheilkundlichen Therapien, erklärt von Frau Dr. Annette Pitzer
Akupunktur-Kombinationstherapie
Nachdem das entsprechende Allergen (z.B. Pollen) mit Hilfe eines Bluttestes und/ oder einer kinesiologischen Testung ermittelt wurde, wird ein indirekter Kontakt des Allergens zum Körper hergestellt. Es folgt eine organspezifische Behandlung der Akupressurpunkte auf dem Rücken. Dies dient der Mobilisierung der Wirbelsäule und der Freisetzung der Nervenwurzeln. Geschieht dies nicht, kann es zu einer Therapieblockade kommen und der Erfolg der Allergiebehandlung kann ausbleiben. Danach werden spezielle Akupunkturpunkte behandelt, so dass ein energetischer Ausgleich geschaffen wird. Dies setzt den Körper in die Lage, mit Hilfe der Selbstregulation die Allergie zu löschen.
Soll eine Pollenallergie behandelt werden, kann die Behandlung nur außerhalb der Blühsaison stattfinden, also in der beschwerdefreien Zeit. Während des Pollenflugs kommen nur Therapien wie Eigenurininjektion, Eigenblutinjektionen oder Infusionstherapie zur Linderung der Symptome zum Einsatz.
Werden Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten behandelt, sollten die Behandlungstermine so geplant werden, dass die Meidung des behandelten Lebensmittels während der Therapiedauer möglich ist.
Eigenbluttherapie und Cluster-Eigenblut-Therapie
Die Eigenbluttherapie zählt zu den unspezifischen Reiztherapien (Umstimmungstherapie). Dazu wird dem Patienten eine kleine Menge (0,5-5 ml) Blut aus der Armvene entnommen. Diese wird dann unverändert, oder mit einem Wirkstoff versetzt, in den Gesäßmuskel gespritzt.
Mit Hilfe der Blutmenge kann die Wirkung auf das Immunsystem gesteuert werden (Arndt-Schulz-Regel). Eine kleine Blutmenge wirkt stimulierend, eine mittlere Blutmenge wirkt modulierend und eine große Blutmenge wirkt supprimierend auf das Immunsystem.
Auch durch die Wahl des zugesetzten Wirkstoffes kann die Wirkung auf das Immunsystem gesteuert werden.
Das Cluster-Eigenblutverfahren macht die Eigenbluttherapie noch effektiver. Dazu wird das Eigenblut komplett mechanisch hämolysiert und energetisiert.
Eigenurintherapie (Urininjektion)
Die Eigenurintherapie gehört zu den Regulationstherapien. Unter normalen Umständen ist Urin steril (keimfrei). Urin enthält Hormone, Fermente, Immunstoffe und Cytokine, Mineralien, Aminosäuren und Vitamine. Natürlich auch Harnstoff und andere Ausscheidungsprodukte.
Bevor der Eigenurin injiziert werden kann, wird er mit Hilfe eines speziellen Filters sterilisiert. Dann erfolgt die Injektion in den Gesäßmuskel. Auch hier kommt die Arndt-Schulz-Regel (siehe Eigenbluttherapie) zum Tragen. Bei akuten Sofortallergien, wie Heuschnupfen und Urtikaria (Nesselsucht), wirkt die Urininjektionstherapie sehr schnell und nachhaltig!
Die Eigenurininjektion hat sich in meiner Praxis hervorragend bewährt. Für mich und viele zufriedene Patienten gibt es keine bessere Therapie bei Pollenallergie. Eine völlige Ausheilung der Allergie ist möglich. Die Behandlung ist völlig unkompliziert, frei von Nebenwirkungen und dazu extrem preiswert.
Hochdosis Vitamin C-Infusion
Hochdosis Vitamin C-Infusionen können den Histaminspiegel im Serum um bis zu 49,3% bei Allergien senken. Vitamin C wirkt antientzündlich, ohne dabei die Immunantwort zu unterdrücken. Im Gegenteil: Vitamin C verbessert die Immunabwehr und den Energiestatus.
Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin, www.annette-pitzer.de
Seit 2004 selbständig als Heilpraktikerin in eigener Praxis.
Spezialgebiete, Besonderheiten:
Schmerztherapie (Rückenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Rheuma, Fibromyalgie, Arthrose/Arthritis Migräne etc.), Beratung und begleitende Behandlung von Krebspatienten, Beratung/Behandlung bei Schilddrüsenautoimmunerkrankungen (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow), Beratung/Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen (Colitis, Colitis ulcerosa, Morbus crohn), Beratung/Behandlung im Klimakterium. Weiterhin berät Frau Dr. Pitzer seit Jahren Betroffene auf der Heilpraktikersprechstunde von Tipps vom Experten. Ihre Beratung beinhaltet von Darmproblemen über Schwermetallbelastungen auf Grund von Amalganfüllungen bis hin zu Laktoseintoleranz sämtliche Bereiche.
Fachredaktion: Dr. Annette Pitzer
Redaktion: Patricia Hansen
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Mailin Dautel says
Allergien sind echt lästig und nervig. Meine Schwester hat einige Allergien aber ich habe mich noch nicht testen lassen. Ich weiß, dass mir manchmal das Atmen schwer fällt, aber auch dass meine Augen Jucken; habe aber noch keinen Test machen können. Ich denke es ist wichtig, sich zu seinen Allergien beraten zu lassen und somit auf Algerien und Gefahren hinzuweisen.
Luise says
Das ist ja interessant, dass man mit einer Akupunktur-Kombinationstherapie Allergien zumindest mildern kann. Eine Beratung für Alternativmedizin finde ich deshalb sehr vielversprechend und werde mich noch weiter informieren. Das eigene Immunsystem ist so stark und es ist beeindruckend, wozu es in der Lage ist.
Luise says
Ich habe endlich testen lassen, gegen welche Pollen ich allergisch reagiere. Nun wollen wir die Allergiebehandlung in Angriff nehmen und die hier vorgestellten Methoden klingen wirklich sehr vielversprechend. Anfangs habe ich etwas innegehalten, als Sie von der Eigenurinbehandlung gesprochen haben. Die Erläuterungen machen die Methode nun allerdings sehr interessant und ich werde mich weiter hierzu beraten lassen.