Wie Sie mit einfachen Mitteln effektiv Ihren stressigen Alltag in Griff bekommen – und – was haben Frequenzen mit Entspannung zu tun? Warum kann man sich an Stress gewöhnen und wie gefährlich ist es dauerhaft auf Anschlag zu leben?
Der tägliche Wahnsinn
Morgens klingelt der Wecker! Aufstehen wie ein steifes Brett! Waschen und sich kaum im Spiegel wiedererkennen! Schnell einen Kaffee intus und ruck zuck in die Arbeit! 8 Stunden später erschöpft nach Hause fahren, den Haushalt erledigen, sich noch um die Kinder kümmern und später auf die Couch legen. Beine hoch und bereit für das Bett. So oder so ähnlich schaut bei den meisten von uns der Alltag aus. Wir leben im permanenten Stress.
„Fight or Flight“ oder doch „stay and pray“?
Ein gesundes Maß an Stress ist für uns lebensnotwendig. Stress ist wie ein Motor, der fordert und durch den man mehr machen kann als üblich. Die Natur sieht hierbei jedoch auch ein Ende vor. Die Ruhe- und Erholungszeit dient dabei als Regeneration und Aufladephase, damit künftig für dieselbe Stress-Situation mehr Ressourcen zur Verfügung stehen und es besser bewältigt werden kann.
Ob der Stress real ist, also beispielsweise ein Bär vor Ihnen steht, oder der Stress nur in Ihrem Kopf entsteht, wie eine kommende Prüfung oder ein Vortrag vor einem großen Publikum, ist dabei ohne Bedeutung. Der Körper reagiert immer gleich. Das Notprogramm wird aktiviert und dient zur Überbrückung dieser extremen Anforderung. In dieser Zeit wird Ihr Körper sozusagen ausgemerzt. Es werden alle Maßnahmen ergriffen, damit diese Situation bewerkstelligt wird. Die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und längerfristig auch Cortisol werden über die Nebennierenrinde in die Blutbahn gebracht und sorgen für Anstieg des Blutdrucks, des Pulses, des Blutzuckers, der Fokussierung und Anspannung der Muskulatur.
Nun heißt es: „Fight or Flight“. Alle Hebel sind getätigt, dass Sie kämpfen oder wegrennen können. Wenn Sie das nicht machen, bleibt Ihr Körper in diesem Modus. Die Stresshormone halten den Modus Aufrecht und Sie stehen sozusagen „unter Strom“.
Da Sie, lieber Leser, wahrscheinlich wie die meisten Büromenschen sitzen und nicht davonrennen, bleiben Sie im Stress-Modus, solange, bis die bereitgestellte Energie verbraucht wird und die Stresshormone abgebaut wurden.
Sollten Sie Wochen, Monate oder gar Jahre in dieser stressaktiven Phase sein, können chronisch entzündliche Prozesse entstehen, die sich durch Schmerzen äußern. Gefährlich wird es, wenn Ihr Körper es kaum noch schafft, den Stress aufrecht zu halten und Burnout, Herzinfarkt oder gar Schlaganfall die Folgen sind.
Der Stress darf nicht zu viel werden. Die folgenden Tipps können helfen, das Stresslevel niedrig zu halten und so längerfristig fit und gesund zu bleiben.
Tipp 1 – ToDo´s aufschreiben entspannt
Bevor Sie in der Arbeit loslegen, schreiben Sie sich auf einem Notizzettel Ihre heutigen Ziele auf. Priorisieren Sie diese und geben Ihnen ein Zeitfenster. Z.B. Vormittag Emails beantworten, Mittag Meeting, Nachmittag Kundenaquise. Je klarer Sie das formulieren, umso entspannter können Sie den Tag angehen, da Sie nichts im Kopf behalten müssen. Es ist bereits niedergeschrieben. Sie können also getrost auch mal an andere Sachen denken.
Tipp 2 – Pausen und Highlights
Freude, Spaß und Motivation ist dann möglich, wenn Sie Ihre ganz persönlichen Highlights setzen. Arbeiten Sie gezielt auf diese kleinen Highlights hin. Z.B. Um 10 Uhr holen Sie sich einen Kaffee, am Nachmittag gehen Sie noch zur Massage und am Abend kommen noch Freunde zu Besuch. Wenn Sie Highlights haben, motivieren Sie sich selbst mehr, durchzuhalten und positiv an die Aufgaben ranzugehen. Das senkt den Stresslevel.
Tipp 3 – Schlafen ist nicht nur gesund
Die Nacht gehört Ihnen. Vermeiden Sie regelmäßige Unterbrechungen in der Schlafqualität und versuchen Sie 6 – 8 Stunden Schlaf täglich zu erlangen. Forscher fanden dabei heraus, dass nicht nur die Schlafmenge entscheidend ist, sondern auch der Zeitpunkt, wann man einschläft. So ist der erholsamste Schlaf, der, der vor Mitternacht genommen wird. Vermeiden Sie außerdem zu später Stunde Koffein oder Alkohol und unterstützen Sie den Schlaf mit Magnesium und einer Messerspitze Meersalz auf der Zunge. Smartphones bitte auf Flugmodus schalten oder sogar komplett ausschalten.
Tipp 4 – Morgenstund ist oft zu früh
Vermeiden Sie einen Alarm um aufgeweckt zu werden. Suchen Sie sich einen Wecker, der Sie entweder über Licht oder Naturgeräusche weckt. Ein schriller Alarm setzt Sie bereits in Stress und Alarmbereitschaft. Stellen Sie den Wecker früher als sonst, um entspannt aufzustehen, sich zu richten und sich noch Zeit für sich zu nehmen.
Tipp 5 – Entspannung schnell und effektiv
Suchen Sie sich ein Bild oder ein Video, das Ihnen das Gefühl der Entspannung vermittelt. Es kann ein Urlaubsbild oder –video sein. Wichtig ist, dass Sie fühlen, wie Sie selbst dabei entspannen. Visualisieren Sie diese Bilder und verinnerlichen Sie das Gefühl. Sobald Sie im Stress sind, rufen Sie diese Bilder ab und spüren in sich hinein. Sie werden merken, wie die Schultern sinken, die Atmung tiefer und ruhiger wird und Sie ein Lächeln auf die Lippen bringen. Trainieren Sie das jeden Tag.
Tipp 6 – Frequenzen helfen
Sogenannte „Binaurale Beats“ bieten die Möglichkeit, das man über Kopfhörer bestimmte Frequenzen anhören kann, die das Gehirn in einen Entspannungszustand versetzen können. Dabei hört der Anwender auf dem rechten und linken Ohr zwei unterschiedliche Frequenzen. Mit Hilfe dieser akustischen Schläge kann Stress reduziert werden.Entscheidend sind regelmäßige Anwendung und eine Dauer von mindestens 30min.
Tipp 7 – Sport soll Spaß machen
Jegliche körperliche Aktivität soll Ihnen Spaß bereiten. Sie sollen sich darauf freuen können und es kaum abwarten, bis Sie das nächste Mal wieder hingehen. Sollten Sie ins Fitness-Studio gehen, lassen Sie sich verschiedene Übungen zeigen und nehmen Sie die, die Ihnen gut tun und Spaß machen. Nur so ist garantiert, dass Sie es regelmäßig und korrekt machen. Wenn Sie widerwillig Übungen machen, wehren Sie sich innerlich und schlussendlich geht es ins genaue Gegenteil.
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